Benrath Weihnachtsmarkt der Läufer, Jecken und Nachbarn

Benrath · Nachbarschaft, Vertrautheit und Nähe: Das suchen und schaffen am Samstag Mitglieder des Lauftreffs, des Freundeskreises Mönchsgraben und der Paulsmühler Jecken bei ihrem kleinen Weihnachtsmarkt. "Die Leute vom Freundeskreis Mönchsgraben helfen beim Auf- und Abbau und die Jecken haben die Dekoration beigesteuert", sagt Rolf Pommerenke, Vorsitzender des Lauftreffs Süd.

 Marianne Herzig vom Lauftreff sorgt bei dem gemütlichen Weihnachtsmarkt für frische Waffeln. "150 Stück können wir schon backen", sagt sie.

Marianne Herzig vom Lauftreff sorgt bei dem gemütlichen Weihnachtsmarkt für frische Waffeln. "150 Stück können wir schon backen", sagt sie.

Foto: Anne Orthen

Zwei illuminierte Weihnachtsmänner begrüßen die Gäste am Eingang des Geländes an der Paulsmühlenstraße. Bei stimmungsvoll flackerndem Feuerschein, zwischen Glühwein, verlockend duftenden Waffeln und weihnachtlichen Klängen finden zwischen 15 und 18.30 Uhr Menschen aus der gesamten Nachbarschaft den Weg hierher. "Den Schnee haben wir extra bestellt", meint ein älterer Herr und zeigt auf die große Wiese. Immerhin gibt es zwei kleine tauwetter-standhafte Schneemänner, die von ihren Baumeistern gerade den letzten Schliff erhalten.

Das Tauwetter stört am Samstag weder die Aktiven noch die Genießer. "Es kommt ganz gut bei allen an, wir sehen viele bekannte Gesichter aus der Nachbarschaft", meint Rolf Pommerenke, der die Idee für dieses vorweihnachtliche Treffen hatte und schnell Mitstreiter fand. Wie die beiden Waffelbäckerinnen Marianne Herzig und Nora Kurz vom Lauftreff. Zu dritt haben sie morgens den Teig gerührt. "150 Stück können wir schon backen", meint Marianne Herzig und hofft auf möglichst großen Umsatz. "Wir sind nur die helfenden Hände und haben heute um 10 Uhr aufgebaut", sagen Simone und Uwe Noll gegenüber. Sie stehen sozusagen hinter acht Metern aufgereihtem "Alles-was-zur-Weihnacht-gehört": Engelchen, Schneekugeln, Spieluhren, Kerzenständer, Tannenbaumschmuck und köstliche Plätzchen - natürlich aus privaten Backstuben. "Wir haben einfach in der Nachbarschaft gefragt", meint Simone Noll und lässt den Blick über das faszinierend kunterbunte Weihnachtschmuck-Sortiment schweifen.

Genüsslich den heißen Glühwein in der Hand haltend, freuen sich Irma Kürten und Karin Jüliger über das vorweihnachtliche Flair. "Ich find's gut, dass sich was in Paulsmühle tut", meint Irma Kürten, die schon seit fünfzig Jahren hier wohnt. "Hier war früher mehr los", ergänzt ihre Begleiterin Karin Jüliger. Gucken, Klönen, Nachbarn treffen und Plätzchen kaufen, in aller Ruhe und nicht im Gedränge, das hat was, finden die Besucher. Ob es eine Neuauflage im nächsten Jahr gibt? "Einige würden es gerne wieder machen, aber wir haben noch keine Entscheidung getroffen", sagt der Ideengeber. Der Gewinn wird aufgeteilt zwischen der "Benrather Tüte" und den Paulsmühler Jecken, damit im nächsten Jahr wieder der beliebte Veedelszoch durch Paulsmühle ziehen kann.

(RP)
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