Benrath Weihnachtsdörfchen öffnete erstmals am zweiten Weihnachtstag

Benrath · Zum ersten Mal öffnete das Benrather Weihnachtsdörfchen in der Fußgängerzone auch nach Heiligabend seine Stände und folgt dabei dem Beispiel der großen Märkte in der Innenstadt.

 Am Nachmittag füllte sich das Benrather Weihnachtsdörfchen mit Besuchern.

Am Nachmittag füllte sich das Benrather Weihnachtsdörfchen mit Besuchern.

Foto: Anne Orthen

"Wir sind seit 21 Jahren hier auf dem Weihnachtsmarkt und es ist das erste Mal, dass wir am zweiten Feiertag offen haben", sagt Marzena Wozniak vom Grillstand. Auch wenn es am Dienstagmittag noch recht leer ist und erst nur vereinzelt Besucher vorbeischauen, rechnet Wozniak damit, dass es sich lohnen wird. "Die Leute gehen am Nachmittag spazieren und statten dann auch uns einen Besuch ab." Tanja Martin hat sich mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern schon mittags für einen Besuch des Weihnachtsdörfchens entschieden. "Ich finde, es ist eine schöne Idee, den Markt ab dem zweiten Weihnachtstag zu öffnen. Schließlich ist man ja noch immer in Weihnachtsstimmung", sagt die Garatherin, die gerade bei Marzena Wozniak Pommes und Bratwurst bestellt hat. Ähnlich sieht es Ariane Neumann, die ebenfalls mit ihrer Familie unterwegs ist und sich einen Reibekuchen schmecken lässt. "Ich finde es total super. Genau so ist es richtig, denn jetzt hat man auch mal Zeit dafür."

Ob die Öffnung des Weihnachtsdörfchens vom 2. Weihnachtsfeiertag bis zum 30. Dezember zur Regel wird, steht noch in den Sternen. "Es war kein expliziter Wunsch, den wir geäußert haben", sagt Melina Schulze, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath (AGB). "Die Stadt Düsseldorf hat es analog zu den Märkten in der Innenstadt genehmigt." Denn durch das Zusammenfallen des vierten Advents mit Heiligabend fehle den Schaustellern im Vergleich zu sonst knapp eine Woche. "Wir werden im neuen Jahr ein Fazit ziehen und dann schauen, wie es weitergeht", so Schulze. Dabei ist es der Vorsitzenden der AGB wichtig, die Meinung von Schaustellern, Unternehmern und Besuchern unter einen Hut zu bringen - wahrlich keine leichte Aufgabe. "Es wird immer Fürsprecher, aber auch die ewigen Meckerer geben. Aber die Zeiten ändern sich und wir müssen mit der Zeit gehen."

(RP)
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