Wallfahrtswoche zur Schwarzen Muttergottes Stimmungsvolle Lichterprozession vom Schloss zur Pfarrkirche

Düsseldorf · Mit einer stimmungsvollen Marienfeier auf der Südterrasse von Schloss Benrath, der sich eine Lichterprozession um den Spiegelweiher des Schlossparks anschloss, fand die 339. Wallfahrtswoche zur Schwarzen Muttergottes von Benrath am Sonntagabend ihren feierlichen Abschluss.

Düsseldorf: Lichterprozession in Benrath
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Düsseldorf: Lichterprozession in Benrath

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Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki hielt die Predigt. Im Anschluss geleiteten Priester, Ministranten, Fahnenabordnungen der Schützen und Pfarrvereine sowie die Wallfahrer das Gnadenbild mit Wechselgesang, Gebeten und Kerzen in den Händen, in feierlicher Lichterprozession durch die hereinbrechende Dunkelheit um den Spiegelweiher des Schlossparks zurück zur Pfarrkirche.

Die schwarze Muttergottes ist die Kopie des Gnadenbildes in Einsiedeln in der Schweiz. Sie wurde ein solcher Anziehungspunkt, dass schon seit dem Jahre 1677 Wallfahrtsprozessionen von Düsseldorf aus zur Benrather Kapelle stattfanden. In der Napoleonzeit fiel die Kapelle — wie viele andere Kirchen auch — der Säkularisation zum Opfer und wurde "auf Abbruch" verkauft, wobei mit deren Erlös der Fischreichtum der Schlossgewässer vergrößert werden sollte. Dem damaligen Pfarrer Heubes gelang es jedoch, die Statue der Schwarzen Muttergottes in die Pfarrkirche St. Cäcilia zu retten.

Seitdem hat sie dort ihren Standort, seit 1903 in einer eigens für sie erbauten Kapelle. Jedes Jahr Anfang Oktober feiert die Benrather St. Cäcilia-Gemeinde die Wallfahrtswoche zur Schwarzen Muttergottes.

(rö)
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