Benrath Schnell oder groß: Moeser hat die Wahl

Benrath · Morgen und am kommenden Mittwoch hat der Landesligist zwei wichtige Spiele. Außerdem drückt der Verein der Fortuna im Abstiegskampf die Daumen. Steigt die ab, könnte das auch Auswirkungen für die Landesliga haben.

 Mohamed Ait-Ali gilt bei den Benrathern als schneller Mann. Ob er zum Einsatz kommt, entscheidet Coach Frank Moeser nach dem Training.

Mohamed Ait-Ali gilt bei den Benrathern als schneller Mann. Ob er zum Einsatz kommt, entscheidet Coach Frank Moeser nach dem Training.

Foto: vam

Noch fünf Spiele haben die abstiegsbedrohten Landesligakicker vom VfL Benrath bis zum Saisonende zu absolvieren. "Fünf Endspiele", betont Trainer Frank Moeser. Zwei dieser Partien finden binnen fünf Tagen statt. Am Samstag erwartet der Tabellenfünfzehnte um 15.30 Uhr mit dem SC Velbert einen Kontrahenten aus der Spitzengruppe im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße. Mittwochabend, 4. Mai, sind die Schlossstädter um 19.30 Uhr beim Elftplatzierten VfL Jüchen-Garzweiler zu Gast, bevor es nach der Pfingstpause am 22. Mai zu einem weiteren direkten Abstiegsduell gegen den ESC Rellinghausen (Rang zehn) kommt.

Für die Velberter (Rang fünf) ist die Saison gelaufen. Zwölf Zähler Rückstand weist der SC auf Tabellenplatz zwei auf, der möglicherweise die Chance auf eine Relegation um den Oberliga-Aufstieg bietet. "Velbert ist ein Schwergewicht in der Landesliga", warnt Moeser seine Kicker. Gäste-Torjäger Robin Hilger hat in 29 Meisterschaftsspielen 22 Treffer erzielt. Eine bemerkenswerte Quote. Kapitän Simon Schubeis lenkt alle Aktionen mit viel Übersicht aus der Defensive. Im Hinspiel kassierte der VfL eine glatte 0:5-Schlappe. "Wir haben zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf diesen Gegner bekommen", erinnert sich Moeser.

Auf zwei Positionen müssen die Hausherren ihre zuletzt erfolgreiche Formation (1:1 gegen Cronenberger SC) ändern. Franco Martino fehlt in der Innenverteidigung aus beruflichen Gründen. Vitalij Semenschuk, der als Angriffsspitze überzeugen konnte, ist in Urlaub. Möglicherweise kehrt Dennis Kronenberg (Gelb-Rot-Sperre abgesessen) in die VfL-Abwehr zurück. Trainer Moeser gibt sich bedeckt und macht seine Entscheidung vom Abschlusstraining abhängig.

Für die Sturmspitze stehen schnelle oder (baum-)lange Akteure zur Auswahl. Mike Neuen und Mohamed Ait-Ali gelten als Flitzer. Engin Cakir und Sven van Beuningen sind für die Lufthoheit vor dem Gäste-Gehäuse bekannt. Nach dem "Tanz" gegen die starken Velberter in der auf Samstag vorgezogenen Begegnung sollen sich die Benrather anschließend beim Tanz in den Mai erholen dürfen, bevor es dann am Mittwoch in Jüchen erneut um alles geht.

"Jüchen-Garzweiler ist ein Gegner auf Augenhöhe", urteilt der VfL-Coach. Das vorrangige Ziel: Bloß keine Niederlage. Drei Zähler wären selbstredend das bessere Ergebnis. Acht Punkte, so rechnet Moeser, fehlen dem VfL noch zum Klassenerhalt. Sicherheitshalber drücken die Benrather Fortuna Düsseldorf die Daumen für den Klassenerhalt. "Sollte Fortuna in die dritte Liga absteigen, kann das Auswirkungen auf die Zahl der direkten Absteiger in der Landesliga haben", erklärt Moeser.

Der Benrather Mannschaft vorgestellt hat sich Moesers Nachfolger Frank Stoffels, der bis Ende Juni noch als Trainer der A-Jugend bei den Sportfreunden Baumberg unter Vertrag steht. In die Gespräche des VfL-Vorstands mit dem Benrather Kader über Vertragsverlängerungen ist Stoffels eingebunden. Moeser: "Frank Stoffels hat zudem viele Kontakte zu jungen Spielern."

(hel)
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