Benrath Schloss-Markt soll noch größer werden

Benrath · Die Besucher sind vom Weihnachtsmarkt begeistert. Die Händler haben sich besseres Wetter gewünscht.

 Gemütlich wurde es abends an den Feuerstellen.

Gemütlich wurde es abends an den Feuerstellen.

Foto: Anne Orthen

Pünktlich um 20 Uhr war dann Schluss. Da fingen auch schon die ersten Abräum-Arbeiten auf dem Weihnachtsmarkt vor Schloss Benrath an. Die Händler hatten offenbar gut kalkuliert. Mit dem Ende des Weihnachtsmarktes waren viele von ihnen, die Kulinarisches im Angebot hatten, ausverkauft.

Auch Nicolas Maas, Kaufmännischer Leiter der Stiftung Schloss und Park Benrath zeigt sich gestern überwiegend zufrieden. Sicherlich, so gesteht er im Gespräch mit unserer Redaktion, das Wetter hätte besser sein können. Am zweiten Adventsonntag musste er wegen Sturmwarnung sogar früher schließen lassen. Dafür war es am Sonntag, dem letzten Tag des Weihnachtsmarktes, brechend voll.

An vier Wochenenden hatte der Weihnachtsmarkt vor der Kulisse von Schloss Benrath geöffnet. Die Besucher konnten nach Weihnachtsgeschenken stöbern und sich kulinarisch verwöhnen lassen konnten. Das Resümee der Händler fällt durchwachsen aus. "Dieses Jahr lief es bei uns nicht so gut", sagt Petra Ophofen, die an ihrem Stand Schaumküsse und Schokolade in Form von Werkzeug wie etwas Schraubenschlüssel, Mutter und Co. anbietet. "Wettertechnisch hatten wir nicht so viel Glück und vielleicht hätte das Bühnenprogramm anders gestaltet sein können, um mehr Besucher anzulocken", sagt Ophofen, die versucht mögliche Gründe für den schlechteren Umsatz als im vergangenen Jahr zu finden. Felix Uhlenküken vom großen Glühweinstand in der Mitte des Marktes zeigt sich zufrieden mit den vergangenen vier Wochen. "Es lief eigentlich ganz gut. Abends ging es bei uns immer rund, wenn das Wetter mitgespielt hat." Auch der Winzerglühwein für 6,50 Euro pro Flasche, den es dieses Jahr zum ersten Mal gab, kam gut an.

In den Augen von Nicolas Maas war vor allem der Sushi-Stand vom Benrather Bistro Kombo der Renner. Nach einem Jahr Pause war er jetzt - im dritten Jahr - wieder vertreten. "Und ich hoffe, dass er auch nächstes Jahr wieder dabei ist", sagt Maas.

Die Besucher zeigten sich sehr zufrieden und die meisten kommen im nächsten Jahr gerne wieder. Grit Zimmermann besucht den Markt am Schloss nun schon zum zweiten Mal. "Der Weihnachtsmarkt hier ist schön gemütlich und nicht so überlaufen." Nach einem Glühwein und einem Flammlachs zusammen mit ihrem Sohn erledigt sie noch die letzten Weihnachtseinkäufe. "Ich finde die Auswahl der Stände sehr schön und eine Kleinigkeit für mich selbst habe ich auch gefunden."

"Mir gefällt der Markt sehr gut mit seinen individuellen Ständen", sagt Corinna Reisensohn. Vor allem die Beleuchtungsszenerie kam bei allen Besuchern gut an. Tausende von LED-Lichtern ließen Schloss und Markt erstrahlen. Dabei waren es noch mehr Lichter als im vergangenen Jahr.

Überhaupt sei das Ambiente einzigartig, betonen die Besucher immer wieder. Romantisch wurde es abends an den Feuerstellen. Und in diesem Jahr gab es erstmals Sitzgelegenheiten rund um das Café.

Auch im dritten Jahr gab es wieder Neues beim Weihnachtsmarkt, aber Nicolas Maas will im Großen und Ganzen nichts mehr an dem Konzept ändern. "Das Grundprinzip steht", sagt er. Jetzt gilt es, weitere Händler anzuwerben. Denn es ist von Anfang an geplant gewesen, den Schloss-Weihnachtsmarkt Schritt für Schritt auf 70 Buden zu erhören.

Und während der Abbau des Weihnachtsmarktes Mitte der Woche abgeschlossen sein wird, steht schon die Arbeit für das nächste Großprojekt an: das Lichterfest am 29. Juni. Karten zum Preis von 30 bis 50 Euro gibt es ab sofort bei Westticket unter www.westticket.de oder Tel. 274000 und im Museumsshop des Schlosses.

(RP)
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