Benrath Norbert Erven leitet die Realschule

Benrath · Wegen des Wechsels von Raimund Millard ans Gymnasium brauchte die Benrather Realschule einen neuen Schulleiter. Anders als beim Schloß-Gymnasium hat aber nicht die Schulkonferenz über die Personalie entschieden, sondern Norbert Erven wurde von der Bezirksregierung schulformgleich versetzt. Der 56-Jährige war zuvor Schulleiter der Monheimer Lise-Meitner-Realschule, die läuft nach einem Beschluss von 2011 bald aus. Seit 2006 stand Erven der Schule als Leiter vor, an die er vor 24 Jahren als einfacher Lehrer gekommen war. Er sei mit ganzem Herzen Realschullehrer, sagt Erven. Was er mag, sei das Bodenständige und Handfeste in dieser Schulform und meint damit auch die Eltern seiner Zöglinge.

 Norbert Erven vor dem bunt bespraytem Streitschlichterraum.

Norbert Erven vor dem bunt bespraytem Streitschlichterraum.

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Den guten Kontakt zum benachbarten Gymnasium will er wie sein Vorgänger pflegen. Denn es gehe um die Kinder, die man bestmöglich fördern müsse, sagt Erven: Die Schulen seien heutzutage untereinander viel durchlässiger, als es die Öffentlichkeit denken würde, wenn es darum gehe, dass Schüler auf eine für sie passendere Schulform wechselten. Das Kindeswohl habe im Vordergrund zu stehen.

Die offizielle Vorstellung bei seinem Kollegium, das mit 40 Lehrern für 660 Schüler besetzt ist, war gestern. Noch das ganze Schuljahr über wird er sich an seine frühere Schule ausleihen, um dort den Informatik-Unterricht abzuhalten; denn für eine sterbende Schule wird es immer schwieriger, überhaupt noch alle Fächer anbieten zu können. Neben Informatik deckt er Mathematik und katholische Religion ab.

Wichtig sei ihm im Miteinander Ehrlichkeit und Fairness. Allerdings legt er bei seinen Schülern auch Wert darauf, dass diese Leistungsbereitschaft zeigen. Niemand müsse alles können, aber bereit sein, alles, was er kann, zu geben, erläutert Norbert Erven seine Sichtweise.

(rö)
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