Benrath Mitstreiter für "Rolf läuft" gesucht

Benrath · Rolf Pommerenke bereitet sich auf den Düsseldorfer Marathon am 24. April vor. Da er nicht gerne alleine unterwegs ist, sucht der Vorsitzende des Lauftreffs-Süd Mitläufer. Die erste Trainingseinheit beginnt am morgigen Samstag.

 Noch läuft Rolf Pommerenke allein. Doch das soll sich ab morgen ändern.

Noch läuft Rolf Pommerenke allein. Doch das soll sich ab morgen ändern.

Foto: Olaf Staschik

Rolf läuft - mit Erfahrung, schon lange, aber nicht gern alleine. Rolf Pommerenke bereitet sich auf den Düsseldorfer Marathon am 24. April vor und sucht Mitstreiter - lauferfahren, ausdauernd und wetterfest. "Gemeinsam macht es viel mehr Spaß und kostet nicht so viel Anstrengung", meint der erfahrene Marathonläufer zur aktuellen Aktion des Lauftreffs Düsseldorf-Süd. Er selbst entdeckte die Königsdisziplin vor mehr als zehn Jahren. Inzwischen führte sie den Vorsitzenden des Lauftreffs-Süd deutschland- und europaweit zu zahlreichen Wettkämpfen.

"Als Jugendlicher war ich kein toller Sportler", bekennt Pommerenke. Das Handballspiel zwischen zwölf und 18 Jahren habe er nicht mit Euphorie betrieben. Später sei er dann als Freizeitläufer zwei bis drei Mal in der Woche unterwegs gewesen. Doch 2002 packt es ihn so richtig. "Ich wollte unbedingt beim Düsseldorf-Marathon mitmachen, das war eine spontane Entscheidung", erinnert sich der Sportler. Mit dem Gründer des Lauftreffs, Karl-Heinz Hahn, habe er damals trainiert. "Das war eine tolle Gemeinschaft, die hat mich motiviert, außerdem gab's gute Tipps zum richtigen Laufen", erzählt Pommerenke. Diesen ersten Marathon vergesse er nie, allein das Erreichen der Ziellinie sei ein großartiges Gefühl gewesen.

Aus dieser Premiere wurde dann Passion. Er blieb dem Lauftreff bis heute treu, absolvierte eine Ausbildung zum Lauftrainer, hat seit 2011 den Vorsitz inne und erobert stets neue Langstrecken. Dass sein Arbeitgeber, die Firma Festo in Neuss, sportliche Aktivitäten der Mitarbeiter unterstützt, ist für den Betriebswirt ein Glücksfall. "Wir sind eine europaweit bunte Truppe und haben schon viele Marathon-Reisen unternommen", berichtet er begeistert. Ja, für ihn gibt es sie, die bisher schönste Strecke. "Das war von Kopenhagen nach Malmö über die Öresundbrücke." Die lange Strecke über das Meer zu laufen, sei unvergesslich. Niederlagen? Die gibt es natürlich auch. "Einmal hatte ich kurz vor dem Marathon einen Muskelfaserriss und war dann als Streckenhelfer dabei", erinnert sich Pommerenke und meint: "Das tut doppelt in der Seele weh." Doch einen Marathon-Läufer werfe so schnell nichts um. Der Laufsport habe ihm sowohl beruflich als auch persönlich mentale Stabilität gegeben. Dass der 51-Jährige regelmäßig - und das seit 25 Jahren - Schach spielt, bringt ihn selbst zum Schmunzeln. "Das ist absolutes Kontrastprogramm", bekennt er.

Zwei verschiedene Sportarten, die trotzdem gewisse Eigenschaften vereinen. "Gelassenheit ist wichtig, für den langen Weg, man muss eine Kämpfernatur sein - und zäh", beschreibt Pommerenke die Fähigkeiten für einen guten Langstreckenläufer. Am Anfang seien kürzere Strecken und dafür häufigere Trainingseinheiten wichtiger, als zu viel von sich zu verlangen. "Man soll laufen, ohne zu schnaufen", fällt ihm dazu das Sprichwort ein. "Ich werde Laufen, solange es mir Spaß macht", ist sich der engagierte Sportler sicher. Nordic Walking sei im Alter eine Alternative. Natürlich bei Wind und Wetter. Morgen startet er mit dem Lauftraining für den Marathon und hofft auf Mitstreiter.

(bgw)
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