Benrath Manfred Otto ist wieder Eishallen-Chef

Benrath · Der 74-Jährige übernimmt noch einmal für zwei Jahre die Leitung der Eissporthalle, nachdem er zweimal, 2005 und 2015, in den Ruhestand ging. Er löst Jürgen Schmitz ab, der aus persönlichen Gründen seinen Vertrag nicht verlängerte.

 Jürgen Schmitz (l.) mit seinem Vorgänger und Nachfolger Manfred Otto vor der Benrather Eissporthalle, die nächste Woche Freitag wieder den Betrieb aufnimmt.

Jürgen Schmitz (l.) mit seinem Vorgänger und Nachfolger Manfred Otto vor der Benrather Eissporthalle, die nächste Woche Freitag wieder den Betrieb aufnimmt.

Foto: wa.

Er kann es nicht lassen: Manfred Otto. Schon zweimal war er Geschäftsführer der Benrather Eissporthalle. Jetzt hat er den Posten erneut übernommen und löst damit Jürgen Schmitz ab, der zwei Jahre die Geschäfte führte.

Der 65-jährige Schmitz hat aus persönlichen Gründen seinen Vertrag, der bis Ende des Jahres läuft, nicht verlängert und hört offiziell zum 1. November auf. Gemeinsam mit Manfred Otto wird er solange die Eissporthalle der Stadtsparkasse leiten.

Eigentlich sollte Manfred Otto seit elf Jahren im Ruhestand sein. Doch vor fünfeinhalb Jahren wurde er von der Stadtsparkasse gefragt, ob er die Geschäftsleitung der vor der Pleite stehenden Eissporthalle noch einmal übernehmen wolle. Er zögerte nicht, sanierte die Finanzen. Im Oktober 2015 ging Otto dann zum zweiten Mal in den Ruhestand.

Bei dieser Verabschiedung brachte Otto sich mit einem Augenzwinkern sogar selbst als möglichen Nachfolger seines Nachfolgers ins Spiel. "Da wusste ich allerdings nicht, dass das wirklich passieren sollte", sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion und lacht.

Jürgen Schmitz, der vor Benrath die Eishalle in Duisburg leitete, hatte den Sparkassenvorstand Mitte April, kurz vor Saisonabschluss, informiert, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde. Ein Nachfolger wurde gesucht - und war schnell gefunden. Die Wahl fiel noch Ende April auf Manfred Otto. "Ich hatte bei meiner Verabschiedung gesagt, Ihr könnt mich immer anrufen, ich springe gerne ein, bis ich 100 Jahre alt werde", sagt Otto verschmitzt. Das habe man dann wohl wörtlich genommen, meint er weiter.

Was die Geschäftsführung betrifft, so ist Manfred Otto ein alter Hase, war er doch gerade mal eineinhalb Jahre weg. Zuvor hatte er von 1991 bis 2005 die Leitung, dann von 2011 bis 2015. Sein derzeitiger Vertrag läuft bis zum Ende der Saison 2019. Denn solange ist der Fortbestand der Eishalle durch die Stiftung der Stadtsparkasse gesichert.

Wie es dann weitergeht, ist noch völlig offen. Die nächste Kuratoriumssitzung ist im Oktober geplant, dann soll auch das Thema Eissporthalle auf der Tagesordnung stehen. An der Sitzung nimmt neben Vertretern der Stadt und der Sparkasse auch Manfred Otto teil. Wie es konkret weitergehen soll, weiß die momentane Doppelspitze der Eishallenleitung nicht. "Abwarten", meint Otto.

Weiter geht es allerdings mit der neuen Eishallensaison am 1. September. Die kleineren Reparaturarbeiten, die immer anfallen, sind gemacht, ab morgen soll die Piste runtergekühlt werden. Zunächst auf minus fünf Grad, dann peu à peu bis minus neun Grad. Wenn alles gut geht, kann am Sonntag mit dem Sprühen fürs Eis begonnen werden, damit es bis zur Saisoneröffnung am Freitag, 1. September, fertig ist.

Neu in dieser Saison ist die Erweiterung der XXL-Laufzeit von 14 bis 19 Uhr, die von Sonntag jetzt auch auf den Samstag ausgeweitet wird. "Damit haben wir positive Erfahrung gemacht", sagt Jürgen Schmitz. Am Tag der deutschen Einheit, am 3. Oktober, gibt es wie im Vorjahr eine Einheitslaufzeit von 10 bis 19 Uhr. Und Schlittschuhläufer können sich jetzt schon auf die Weihnachtsferien freuen, wenn es verlängerte Laufzeiten (10 bis 13 und 14 bis 19 Uhr) gibt. Außerdem legt ein neues Team während der Disco auf.

(RP)
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