Benrath Kooperationsvertrag mit der SWD für ein gutes Miteinander

Benrath · Nach der Überarbeitung des Architektenentwurfs ist die Zahl der Wohnungen auf dem Areal Hospitalstraße auf 100 geschrumpft.

Im kontinuierlichen Gespräch sind Jürgen Heddergott, Vorstandsvorsitzender der städtischen Wohnungsbautochter SWD, und die Sprecherinnen der Wohngruppe Hospitalstraße schon seit zwei Jahren. Damit das Miteinander weiterhin gut klappt, haben beide Parteien gestern einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Der läuft bis zu dem Zeitpunkt, wenn das neue Wohnquartier zwischen Benrather Schlossallee, Benrode- und Hospitalstraße fertig zum Bezug ist. Dann gibt es einen Nachfolgevertrag.

Auf diesem Areal steht noch das alte Benrather Krankenhaus, das für das Projekt weichen soll. Die Abrissarbeiten beginnen nicht mehr in diesem Jahr. Denn dadurch, dass die Architekten ihren Siegerentwurf überarbeiten mussten, ist zeitlicher Verzug drin. Doch Heddergott ist inzwischen zufrieden mit dem überarbeiteten Modell. Es sieht vor, dass die Häuser an der Benrode- und Hospitalstraße von der Straße zurück versetzt wurden. Dadurch werden auf dem Areal zehn Prozent weniger Wohnungen entstehen, als zunächst geplant - also statt 110 jetzt 100. Der Zeitplan sieht nun so aus, dass Heddergott innerhalb der nächsten 14 Tage Bau- und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke den überarbeiteten Entwurf vorstellt. Gibt die Fachverwaltung ihr Okay, wird das Projekt in die politischen Gremien gehen.

Etwas mehr als die Hälfte (55 Wohnungen) sind für das Wohnprojekt reserviert. Seit 2013 hatten zwei Initiativen, die sich im Februar 2015 in den Verein "Gemeinsam leben am Schloss" zusammenschlossen, ein Mehrgenerationenwohn-Projekt auf dem Krankenhaus-Areal geplant. Im Juli 2015 entschieden sich die Mitglieder für den Investor SWD. Inzwischen ist die Wohngruppe eine eigene Abteilung innerhalb des Vereins. 30 Optionen auf Wohnungen gibt es aus den Reihen der Wohngruppen-Mitglieder bereits. Auf der Suche ist man aber noch nach jungen Paaren und Familien, damit es auch wirklich ein Mehrgenerationenwohnen wird.

Ein großes Zugeständnis hat auch die Stadt der Wohngruppe gemacht. Denn eigentlich hätte die Stadt das Zuweisungsrecht für die rund 16 öffentlich geförderten Wohnungen innerhalb des Wohnprojektes. Nun darf die Wohngruppe der SWD dafür Mieter vorschlagen.

Wer sich über dieses und andere Wohn-Projekte informieren will, ist zu einer Informationsveranstaltung der Stadt zum Thema "Neue Wohnformen" am Sonntag, 12. November, 11 bis 17 Uhr, in der VHS am Hauptbahnhof, Bertha-von-Suttner-Platz 1, eingeladen.

(rö)
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