Benrath Freitag startet Planungswerkstatt Hildener Straße

Benrath · Kommende Woche Freitag, 1. September, lädt die Stadt zur Auftaktveranstaltung für die Überplanung des Industrieareals "Südlich Hildener Straße". Im August 2016 waren dort das letzte Mal die Maschinen im Kaltwalzwerk von Outokumpu-Nirosta angelaufen. Produktion und Belegschaft waren anschließend nach Krefeld verlagert worden. Auf dem Areal werden derzeit noch die letzten Anlagen demontiert.

Für die circa 15 Hektar große Industriefläche sollen nun neue Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden. Dazu lobt Eigentümer Outokumpu - in Abstimmung mit der Landeshauptstadt - einen "städtebaulichen-freiraumplanerischen Wettbewerb" aus. Ab September sollen sich Stadtplanungsbüros aus ganz Deutschland über die Bebauungsmöglichkeiten des früheren Werkgeländes Gedanken machen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Als Nutzungen kommen Wohnhäuser, gewerbliche Nutzungen oder auch soziale Infrastruktur wie eine Kindertagesstätte in Frage. Überlegt wird auch, dort eine neue Grundschule zu bauen. Gleichzeitig sollen der Grünzug entlang der Itter und die Fuß- und Radwegeverbindungen zum Düsseldorfer und Hildener Stadtwald gestärkt werden. Ziel ist es außerdem, das neue Quartier an das Benrather Zentrum anzubinden. Beim Wettbewerb sollen gleich auch die angrenzenden Areale mitbetrachtet werden: Das Plangebiet ist insgesamt 21,8 Hektar groß. Das hat laut Stadt zum Hintergrund, dass es auch Erweiterungsflächen für die Gewerbetreibenden im Umfeld geben soll.

Um die interessierte Bevölkerung bei dem Prozess einzubinden, gibt es insgesamt drei Bürgerveranstaltungen, die alle in der Aula des Schloß-Gymnasiums an der Hospitalstraße 45 stattfinden. Die Bürger würden von Beginn an aktiv in den Entwicklungsprozess für die ehemalige Industriefläche einbezogen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Der Start der Info-Abende ist am Freitag, 1. September, von 18 bis 20.30 Uhr. Dort sollen Bürger ihre Wünsche und Anregungen mitteilen. Auf dieser Basis erarbeiteten dann bis zu 15 Planungsteams in dem Wettbewerb ihre Konzepte. Diese werden von einer Jury bewertet. Maximal fünf Teams werden zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Am 19. Oktober, 18 Uhr, präsentieren diese Teams der Öffentlichkeit und dem Preisgericht ihre Ideen und stellen sich einer Diskussion. Danach startet die nächste Arbeitsphase zur Vertiefung der städtebaulichen Entwürfe - wieder, so die Stadt, unter Beachtung der Wünsche aus der Bevölkerung.

Bei der dritten Veranstaltung, die voraussichtlich am 18. Januar 2018, sei, soll, stellen die Teilnehmenden ihre Entwürfe vor. Danach bestimmt die Jury den Sieger, dessen Entwurf dann in ein Bebauungsplanverfahren münden sollt.

Cornelia Zuschke, Bau- und Planungsdezernentin, freut sich erfreut über den schnellen Start des Projektes: "Der Benrather Osten hat in den vergangenen Jahren viele Probleme mit Brachflächen gehabt und steckt gerade in einem Umbruch mit vielen spannenden Projekten. Auf der Fläche kann nun eine verträgliche Ergänzung mit neuem Wohnraum und Gewerbeflächen entstehen.

(RP)
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