Benrath Bis März keine Entscheidung über Verkehrskonzept

Benrath · Die Verwaltung soll nun mit den Anwohnern der Paulsmühle über die verschiedenen Varianten diskutieren.

 Eine präferierte Variante würde die Telleringstraße weiter in beide Richtungen befahren lassen.

Eine präferierte Variante würde die Telleringstraße weiter in beide Richtungen befahren lassen.

Foto: orth

Erst im März 2018 will die Bezirksvertretung (BV) 9 über die künftige Verkehrsführung in der Paulsmühle beschließen. In der Zwischenzeit soll die Verwaltung die nun auf acht Varianten aufgestockten Vorschläge mit den Bewohnern der Paulsmühle besprechen sowie dabei auch noch weitere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Denn Ziel ist es, das Viertel so weit wie möglich frei von Durchgangsverkehr zu halten. Acht Vorschläge sind es insofern, als dass bei der Variante P0 der Ist-Zustand behalten wird. Doch das will niemand, da ja das Albrecht-Dürer-Berufskollegs nach den Sommerferien 2018 auch als neuer Verkehrsbringer an den Start geht.

In der Sitzung der BV am Freitagnachmittag hatte Roland Maetschke vom Amt für Verkehrsmanagement die hinzugekommenen Möglichkeiten kurz skizziert. Letztlich kamen die BV-Mitglieder dabei zu dem Schluss, dass ein reines Einbahnstraßensystem den Verkehr auch dorthin verteilt, wo man nicht noch mehr gebrauchen kann, wie beispielsweise vor die Schule Einsiedelstraße.

Favorisiert wird von der Verwaltung und der Politik die Variante P5. In der wird der Bereich um die Kita und die Grundschule, die im Süden des Viertels liegen, mit Einbahnstraßen versehen, damit der Durchgangsverkehr dort nicht in Richtung Autobahn durchschießen kann. Die Einsiedelstraße bliebe bis Schimmelpfennigstraße Einbahnstraße. Die Straße Am Wald liefe ab Paulsmühlenstraße bis Schimmelpfennigstraße als Einbahnstraße in Richtung Hildener Straße. Unter anderem lässt diese Variante auch den Zweirichtungsverkehr auf der gesamten Länge der Telleringstraße zu.

Hingegen beschloss das Gremium einstimmig, dass die Verwaltung mit den Ausbauplanungen der Knotenpunkte Forst-/Kleinstraße, neue/alte Hildener Straße sowie alternativ neue Hildener Straße/Einsiedelstraße beginnen soll. Als Erstes soll die Kreuzung an der Klein- auf die Forststraße umgebaut werden. Beginn soll im Sommer, Fertigstellung im Herbst sein. Da heißt es Daumen drücken, dass zum Schulstart die Arbeiten abgeschlossen sind. Und das soll dort gemacht werden: Die Kleinstraße bekommt zum Abbiegen auf die Forststraße zwei Spuren. Wer von dort nach links auf die Forststraße will, kann auf einer Art Mittelstreifen zwischenhalten, um dann nach rechts in die Forststraße einzufädeln. Auf der Forststraße soll es eine Linksabbiegerspur auf die Kleinstraße geben. Der Umbau am anderen Ende der Paulsmühle wird nicht vor 2020 angegangen werden können. Dort stehen noch umfangreiche Kanalarbeiten an.

Ebenfalls einstimmig beschloss das Gremium, dass die Verwaltung an der Telleringstraße im Abschnitt zwischen Paulsmühlen- und Jagenbergstraße Parkbuchten und Baumscheiben anlegt.

Nicht einigen konnte sich die BV auf eine Unterstützung des SPD-Antrags, dass die Stadt mit den übergeordneten Stellen über den Bau einer Autobahnauf- und -abfahrt im Kreuzungsbereich A59/Hildener Straße reden soll. Diesen Antrag will die SPD nun in einer der nächsten Sitzungen zur Abstimmung stellen. Die CDU will dann ihrerseits die Prüfung einer Zu- und Abfahrt Richtung Süden an die Frankfurter Straße in Höhe des Schwarzen Weges zur Abstimmung stellen.

(rö)
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