Angermund Ein eigener Bücherschrank für Angermund

Angermund · Standort an der Angermunder Straße soll sich zu einem kulturellen Treffpunkt im Dorf entwickeln.

Das erste Buch, das gestern in den neuen Bücherschrank in Angermund gestellt wurde, dürfte schnell einen Liebhaber finden. "Fortuna Düsseldorf" von Wolfgang Niersbach hatte Günter Gläser von der Bezirksverwaltungsstelle mitgebracht, der zusammen mit der Leiterin des Kulturamtes Marianne Schirge und Bezirksbürgermeister Stefan Golißa einer der vielen Gratulanten zur Eröffnung des Schrankes war. Jeder kann diesen mit eigenem Lesestoff bestücken und sich dort Bücher aussuchen. Die Idee dazu hatte Andrea Lindenlaub von der gleichnamigen Buchhandlung in Angermund bereits vor zwei Jahren der Bezirksvertretung 5 vorgestellt.

Den Lokalpolitikern gefiel der Vorschlag, und sie beschlossen, das 7000 Euro teure Projekt mit Mitteln der Bezirksvertretung zu finanzieren. Nun konnte endlich der Schrank, der siebte seiner Art in Düsseldorf, an der Ecke Angermunder Straße/In den Blamüsen aufgestellt werden. "Ich hoffe, dass sich der Standort zu einem kulturellen Treffpunkt in Angermund entwickelt", sagt Lindenlaub. Ihr ist es ein Anliegen, damit allen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, an Literatur zu kommen.

"Das ist besonders für Vielleser ein tolles Angebot, für die unser Bestand von 3000 Büchern nicht reicht. Da ist der Bücherschrank eine tolle Ergänzung, zumal der städtische Bücherbus eingestellt wurde", sagt Hildegard Kinzius, Leiterin der öffentlichen katholischen Bücherei von St. Agnes.

Zehn Paten, darunter auch die städtischen Kindertagesstätten Angeraue und Am Litzgraben, werden sich um den Schrank kümmern, den Inhalt sortieren und darauf achten, dass dieser nicht verdreckt. Zum Team gehört auch der achtjährige Frederik. "Ich lese besonders gerne 'Die drei Fragezeichen-Kids' und werde mir bestimmt auch Bücher aus dem Schrank mitnehmen." Die Kindertagesstätten wollen regelmäßig mit kleinen Gruppen beim Bücherschrank vorbei schauen, damit dieser allen vertraut wird. "Leseförderung spielt bei uns eine große Rolle", sagt die Kitaleiterin Babette de Fries.

(brab)
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