Düsseldorf Stadtrundfahrt für Düsseldorfer

Düsseldorf · Die Route der HopOn-HopOff-Busse ist überarbeitet worden - fünf Gründe, warum sich die Fahrt auch für Einheimische lohnt.

 Zu übersehen sind die roten Stadtrundfahrt-Busse von Düsseldorf Tourismus nicht. Mit ihnen kann man die Stadt entdecken und erfährt wissenswertes über Stadtleben und -geschichte. Selbst als Düsseldorfer.

Zu übersehen sind die roten Stadtrundfahrt-Busse von Düsseldorf Tourismus nicht. Mit ihnen kann man die Stadt entdecken und erfährt wissenswertes über Stadtleben und -geschichte. Selbst als Düsseldorfer.

Foto: DMT

Seit acht Jahren sind die die knallroten HopOn-HopOff-Busse im Stadtgebiet unterwegs, Touristen können an vielen Stationen aussteigen und Düsseldorf erkunden. Jetzt hat Düsseldorf Tourismus die Rundfahrt überarbeitet: Seit ein paar Tagen gibt es eine neue Route, neue Sprecher und neue Texte. Das ist nicht nur für Auswärtige interessant. Fünf Gründe, warum sich die Tour auch für Düsseldorfer lohnt.

1Überraschende Fakten Die Kö und das japanische Viertel kennt wohl jeder Düsseldorfer. Warum aber nur hier die Fußgängerampeln eine Gelb-Phase haben oder was am legendären Fortuna-Büdchen passiert, dürfte dem einen oder anderen Insider nicht bekannt sein. Auch der Gerichtsstreit um die sogenannte Fettecke von Joseph Beuys wird auf der Rundfahrt näher erläutert, oder wer die Menschen sind, die als Figuren auf vielen Litfaßsäulen stehen. Solche Details nimmt man in der eigenen Stadt vielleicht wahr, doch die Geschichten, die dahinterstecken, oftmals nicht.

2Zeit sparen Selbst wenn man sich dazu entscheidet, einmal einen Sightseeing-Tag einzulegen, ist die Zahl der erreichbaren Ziele begrenzt. Zu Fuß kann man sich nur ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen. Die einzelnen Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln selbst zu planen, ist mühsam. Darum sind die Busse eine gute Alternative, um in kurzer Zeit zu möglichst vielen sehenswerten Orten in verschiedenen Stadtteilen zu kommen.

3Lokalpatriotismus Auf der Bus-Rundfahrt wird die Stadt von ihrer schönsten Seite präsentiert. Düsseldorfer werden daher mit einem stolzen Gefühl aus dem Bus aussteigen. Zu sehen und hören, was die Stadt zu bieten hat und welche Bedeutung sie kulturell und historisch hat, erfüllt einen mit dem wohligen Gefühl der Zufriedenheit über das Glück, in solch einer Stadt zu leben. Dass Düsseldorf zum Beispiel im letzten Jahr zum Startpunkt der Tour de France auserkoren wurde, oder dass Harald Schmidt seinen ersten Auftritt im Kom(m)ödchen hatte, wird den Fahrgästen auf der Tour in Erinnerung gerufen.

4 Geschichte lernen Die Busfahrt soll natürlich auch bilden, etwas zur Geschichte erzählen. Und das ist auch für Einheimische interessant: Wie Düsseldorf statt Köln zur Landeshauptstadt wurde oder wieso Düsseldorf nie in "Düsselstadt" umbenannt wurde, ist Wissen, das man über die eigene Heimatstadt gerne haben würde. Auch geht es um die Architektur der Stadt. So erfahren die Mitreisenden zum Beispiel, wem die berühmten Gehry-Bauten im Medienhafen nachempfunden sind.

5 Anekdoten zum Weitererzählen Bei der Bustour soll es aber nicht nur um Lexikonwissen gehen: Erzählt werden auf der Tour auch oft lustige Anekdoten, in denen Schafe und Nacktmulle nicht unerwähnt bleiben. Sie sollen "unsere Stadt und das Lebensgefühl lebensnah und sympathisch" erklären, so Frank Schrader, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus. Die Erzählungen der Sprecher sollen so klingen, "als würden sie mit der besten Freundin und dem besten Freund reden". Und so können dann auch Düsseldorfer Teilnehmer die Anekdoten im gleichen Tonfall weitertragen. Bei der nächsten Party ist man dann der absolute Insider, wenn es um Geschichten rund um die Landeshauptstadt geht.

(RP)
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