Ciska Meister und Fynn Steiner Zwei junge Künstler wagen sich an große Themen

Düsseldorf · Für Ciska Meister ist die Zukunft klar: Sie will ans Theater. Bei einem Workshop des "Culturlabors" drehte das künstlerische Multitalent 2014 einen Film, in dem sie durch Aufnahmen unter und über Wasser verschiedene Metaphern für Beziehungen darstellte. Ins kühle Nass springen musste dafür Zeichner Fynn Steiner, den sie beim Workshop im Zakk kennenlernte. Beide wollen auch in diesem Jahr wieder zum "Culturlabor", diesmal mit noch ausgefalleneren Ideen.

 Ciska Meister (17) und Fynn Steiner (16)

Ciska Meister (17) und Fynn Steiner (16)

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Für Ciska Meister ist die Zukunft klar: Sie will ans Theater. Bei einem Workshop des "Culturlabors" drehte das künstlerische Multitalent 2014 einen Film, in dem sie durch Aufnahmen unter und über Wasser verschiedene Metaphern für Beziehungen darstellte. Ins kühle Nass springen musste dafür Zeichner Fynn Steiner, den sie beim Workshop im Zakk kennenlernte. Beide wollen auch in diesem Jahr wieder zum "Culturlabor", diesmal mit noch ausgefalleneren Ideen.

In ihren Filmen wie auch ihrer Musik setzt sich Meister mit eigenen emotionalen Erfahrungen auseinander: "Man kann Gefühle nur darstellen, wenn man sie selbst erlebt hat." Konkrete Vorbilder aus der Filmszene habe sie nicht, ästhetisch orientiert sie sich jedoch am Stil Quentin Tarantinos. Obwohl sie sich lieber Arthouse- und andere Kunstfilme ansieht, ist die 17-Jährige auch ein großer Fan von "Die zwölf Geschworenen". "Den habe ich schon sechs oder sieben Mal gesehen", sagt sie. Trotzdem soll es für sie nicht auf den Regisseursstuhl, sondern auf die Theaterbühne gehen. Erste Erfahrungen sammelte sie im Jungen Schauspielhaus, im großen Schauspielhaus ist sie seit drei Jahren im "Club für sinnvoll vergeudete Freizeit".

Auch der 16-jährige Fynn Steiner begann seine Künstlerkarriere früh: Aus den ersten Kritzeleien, die er in der Schule mit elf Jahren machte, wurden immer aufwendigere Zeichnungen. Die Werke, die er beim vergangenen "Culturlabor" zeichnete, waren düster und minimalistisch anmutende Gestalten, die auf unterschiedliche Weise das Thema von Nähe und Einsamkeit behandeln. "Ich mache nichts Gesellschaftskritisches", sagt Steiner, seine Bilder seien grundsätzlich persönlich. Zu einer Bilderserie, die bei einer Präsentation im "Boui Boui Bilk" zu sehen waren, schrieb er auch ein Gedicht, dass sich Besucher auf einem MP3-Player anhören konnten.

"Das ist auch das Ziel des Culturlabors, gemeinsam Ideen zu entwickeln und sich inspirieren zu lassen", erklärt Heike Billhardt vom Zakk. Die Anmeldung zu den Workshops ist Teilnehmern von 17 bis 24 Jahren noch bis zum 15. Juni unter www.artig-zentrale.de möglich.

(bur)
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