Gastronomie Zur Tupperparty in der Altstadtkneipe

Düsseldorf · Bei einer Tupperparty denkt man eigentlich an ein ordentliches Wohnzimmer, einen Tisch voller Plastikdosen und ein halbes Dutzend Frauen, deren Leidenschaft das Kochen und Backen ist. Tupperparty geht aber auch anders: Isa Fiedler, Inhaberin der Altstadt-Kneipe "Knoten", lud für gestern erstmals zur Tupperparty mit Altbier an der längsten Theke der Welt. Und es stellte sich ein Publikum ein, das man auf einer solchen Veranstaltung wohl kaum erwartet hätte.

 Freddy Kappenstein (2. v. l.) kauft die Salatschleuder, die Michael Salopek (r.) in Händen hält. Eingeladen hatte Isa Fiedler (2. v. r.).

Freddy Kappenstein (2. v. l.) kauft die Salatschleuder, die Michael Salopek (r.) in Händen hält. Eingeladen hatte Isa Fiedler (2. v. r.).

Foto: Thorsten Breitkopf

Bei einer Tupperparty denkt man eigentlich an ein ordentliches Wohnzimmer, einen Tisch voller Plastikdosen und ein halbes Dutzend Frauen, deren Leidenschaft das Kochen und Backen ist. Tupperparty geht aber auch anders: Isa Fiedler, Inhaberin der Altstadt-Kneipe "Knoten", lud für gestern erstmals zur Tupperparty mit Altbier an der längsten Theke der Welt. Und es stellte sich ein Publikum ein, das man auf einer solchen Veranstaltung wohl kaum erwartet hätte.

Etwa Freddy Kappenstein: Der 27-Jährige ist Stammgast in der Kneipe. An einem feuchtfröhlichen Abend beschloss er, seine WG-Küche mit den bunten Gummi-Schüsseln zu füllen. Und aus Spaß wurde ernst. Tupperparty-Macherin Regina Tappeßer hat Freddy überzeugt: Am Ende des Events hat er ein paar leckere Altbiere auf dem Deckel und eine hochmoderne Salatschleuder auf dem Bestellzettel. Den "total praktischen Dosenöffner, der auch den Rand der Dose mit abschneidet" ließ er sich aber nicht verkaufen, den habe er schon vor Jahren einem ehemaligen WG-Mitbewohner geklaut.

Das stößt auf bewundernde Zustimmung der weitaus überwiegend männlichen Tupperparty-Gäste. Besonders gut kam beispielsweise bei Michael Salopek, ebenfalls Knoten-Stammgast, die High-Tech-Reibe "Mando-Chef mit zwei Schneideinsätzen und zwei Juliennebreiten" an. Erstaunte Blicke gab es nach der Sicherheitseinweisung für das "gefährliche Gerät, vor dem Frauen Angst haben und von dem Männer fasziert sind", so Tappeßer. Die Erklärung erinnert etwas an die Sicherheitshinweise von Stewardessen vor dem Start.

Wie viele andere mit Klingen bewehrte Küchengeräte darf Mando-Chef nicht in die Spülmaschine. Für Michael Salopek also doch keine Option.

(tb)
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