Gastronomie Tante Anna ist wieder wach

Düsseldorf · Endlich kann Simon Nauels all die bodenständig-deutschen Gerichte kochen, die er selber auch am liebsten isst: Räuchermatjes - angemacht als Tartar oder Filet, eine feine Erbsencremesuppe oder Steinbutt mit karamelisiertem Chicorée und Morcheln oder das Zweierlei von der Taube mit Radicchio Marmelade und Kichererbsen.

 Barbara Oxenfort, Simon Nauels (Mitte) und Tobias Ludowigs im renovierten Restaurant.

Barbara Oxenfort, Simon Nauels (Mitte) und Tobias Ludowigs im renovierten Restaurant.

Foto: A. Endermann

Endlich kann Simon Nauels all die bodenständig-deutschen Gerichte kochen, die er selber auch am liebsten isst: Räuchermatjes - angemacht als Tartar oder Filet, eine feine Erbsencremesuppe oder Steinbutt mit karamelisiertem Chicorée und Morcheln oder das Zweierlei von der Taube mit Radicchio Marmelade und Kichererbsen.

"Ich koche seit 13 Jahren, und zum ersten Mal ist nicht Crossover-Küche mit ein bisschen von allem gefragt", sagt der Küchenchef.

Und wer ihn an seinem neuen Herd und mit seinem Team erlebt, spürt, dass die alte Tante Anna sein Ding ist. Und seitdem das gleichnamige traditionsreiche Weinhaus an der Andreasstraße in der Altstadt nach der 20 Monate andauernden Kernsanierung wieder zum Leben erweckt ist, sorgt Nauels für frischen Wind in der "neuen Tante Anna".

"Es fühlt sich wie eine Neueröffnung an", sagt Barbara Oxenfort, die als Ur-Ur-Enkelin der Gründerin das Lokal in der sechsten Generation seit 2004 mit ihrem Partner Tobias Ludowigs führt. Neben der Investition des Eigentümers haben allein die beiden Pächter einen sechsstelligen Betrag in den Umbau gesteckt. "Wir haben alles entrümpelt, was sich in den Jahrzehnten angesammelt hat, aber dennoch das Ursprüngliche und vor allem den alten Charme bewahrt", so die Gastronomin. "Zu unserer Tradition gehört auch unsere Weinkarte", erklärt Ludowigs und verweist auf eine Karte, die 600 edle Tröpfchen auflistet.

(dh)
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