Theater An Der Kö Paar-Therapie auf der Boulevard-Bühne

Düsseldorf · Sie sind im wirklichen Leben ein Paar und nun auch auf der Bühne im Theater an der Kö, wo sie sich ab Freitagabend allerdings unter die Fittiche eines Therapeuten begeben.

 Im neuen Stück "Die Wunderübung" gibt Hans-Martin Stier (r.) Christoph M. Ohrt und Dana Golombek Beziehungs-Tipps.

Im neuen Stück "Die Wunderübung" gibt Hans-Martin Stier (r.) Christoph M. Ohrt und Dana Golombek Beziehungs-Tipps.

Foto: Nicole Brühl

Sie sind im wirklichen Leben ein Paar und nun auch auf der Bühne im Theater an der Kö, wo sie sich ab Freitagabend allerdings unter die Fittiche eines Therapeuten begeben.

Denn zwischen Joana, alias Dana Golombek, und Valentin - gespielt von Christoph M. Ohrt - funktioniert nichts mehr, außer, dass sie sich einig sind, getrennte Wege zu gehen. Da muss sich Schauspieler Hans-Martin Stier als Eheberater Harald schon eine "Wunderübung" einfallen lassen. Denn das Paar befindet sich im fortgeschrittenen Kampfstadium und überbietet sich in bissiger Polemik.

"Aber da wir ja auf Komödien spezialisiert sind, wird das Stück von Autor Daniel Glattauer nach überraschender Wendung im zweiten Teil ein Happy End haben", verspricht Hausherr und Regisseur René Heinersdorff. Auch Hans-Martin Stier - ganz die Ruhe selbst - verrät nicht seine geheimen unkonventionellen "Waffen", nur so viel: Für das Paar, dessen beste Zeiten vorbei zu sein scheinen, bestehe Hoffnung und es werde durchaus lebensnah porträtiert. "Alltagswahrheiten kommen aufs Tapet und die Zuschauer können sich wiedererkennen. Vielleicht erspart ihnen der Theaterbesuch den Gang zum Therapeuten", frotzelt mit sonorer Stimme der 65-Jährige, der von Berlin ins Bergische Land gezogen ist, während zwei seiner Tanten - Marga und Ella - in Düsseldorf zu Hause sind.

Für René Heinersdorff war die Besetzung mit den Top-Akteuren ein Glücksfall: "Da sie alle drei auch noch fürs Fernsehen vor der Kamera stehen, war es keineswegs einfach, ein Zeitfenster zu finden." Doch nun freuen sich alle auf die Premiere morgen und darauf, dass sie wider Erwarten den Rosenmontagszug am 13. März erleben werden. Schließlich haben sie sich nicht nur alle ein jeckes Hütchen gekauft, sondern Christoph M. Ohrt und Dana Golombek wollen unbedingt vom "Logenfenster" in ihrer Künstler-Wohnung an der Hohe Straße den "Zoch" sehen.

(dh)
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