Comedian Mit Ralf Schmitz zurück auf die Schulbank

Düsseldorf · Er hatte einen sehr langweiligen Religionslehrer. "Also habe ich mich gefragt, wie könnte man das besser machen?" Comedian Ralf Schmitz erklärt, wie es zu seiner Bibelgeschichts-Nummer kam. Diese ist Teil seines aktuellen Programms "Schmitzenklasse", mit dem er am Samstag, 3. März, in der Mitsubishi Electric Halle gastiert. Die Lösung auf die Frage ist eine Art Fernbedienung, mit der die Zuschauer durch die Bibelgeschichte zappen können. Adam und Eva treffen sich bei "Bauer sucht Frau" und Noah ist bei "Tiere suchen ein Zuhause" zu sehen.

Comedian: Mit Ralf Schmitz zurück auf die Schulbank
Foto: Robert Recker

Er hatte einen sehr langweiligen Religionslehrer. "Also habe ich mich gefragt, wie könnte man das besser machen?" Comedian Ralf Schmitz erklärt, wie es zu seiner Bibelgeschichts-Nummer kam. Diese ist Teil seines aktuellen Programms "Schmitzenklasse", mit dem er am Samstag, 3. März, in der Mitsubishi Electric Halle gastiert. Die Lösung auf die Frage ist eine Art Fernbedienung, mit der die Zuschauer durch die Bibelgeschichte zappen können. Adam und Eva treffen sich bei "Bauer sucht Frau" und Noah ist bei "Tiere suchen ein Zuhause" zu sehen.

Zusammen mit seinen Gästen macht Schmitz sich auf eine Reise in die Schulzeit und spielt Szenen mit Handicaps durch. Dabei helfen ihm die Zuschauer mit ihren eigenen Geschichten und Eingaben. Improvisation ist schließlich das Steckenpferd des Entertainers. Angst, auf die Bühne gezerrt zu werden, braucht aber keiner zu haben. "Wenn ich Panik in den Augen sehe, lasse ich die Person natürlich in Ruhe." Dem Comedian ist es wichtig, dass jeder sich in seinen Shows wohlfühlt.

Zurück in seine Schulzeit wünscht sich der 43-Jährige nicht. Er sei ganz froh gewesen, als er die Schule verlassen konnte - aber nicht, weil es dort so schrecklich gewesen wäre. "Die Freiheit, endlich das, was ich wollte, in Vollzeit tun zu können, war einfach toll", erklärt der Comedian. Heute noch einmal in der Schule Mäuschen zu spielen, könne er sich aber gut vorstellen. "Einfach mal zu sehen, was sich verändert hat, wäre schon spannend." Ein wenig beneidet der Entertainer die heutigen Schüler sogar. Der Einzug der digitalen Medien in den Schulen sei klasse. "Wenn ich überlege, wie viel Zeit ich damals in Bibliotheken verbracht habe und heute wird gegoogelt und das Material online zur Verfügung gestellt. Das hätte ich damals wahnsinnig gerne gehabt", sagt der Entertainer.

Schmitz ist Autor, Schauspieler, synchronisiert Filme und tritt in diversen TV-Shows auf. Bis Mai ist er mit seinem Programm "Schmitzenklasse" unterwegs. Seit Mitte Februar verkuppelt er bei RTL wieder Singles in der neuen Staffel von "Take Me Out". Schon im Oktober zieht er mit seinem neuen Programm "Schmitzeljagd" durch die großen Hallen. Als Workaholic würde sich der Comedian aber nicht bezeichnen. "Ich liebe, was ich mache.

Darum stresst mich das, was ich tue auch nicht. Ich bin ja kein Sklave der Geister, die ich nicht mehr loswerde. Natürlich versuche ich aber, alles vernünftig zu planen." Was man im Fernsehen sehe, sei ja oft aufgezeichnet. So kann sich der gebürtige Leverkusener schon einige wenige Freiräume schaffen. Über den Verlauf seines beruflichen Lebens ist er sehr glücklich. "Ich kann genau den Beruf ausüben, den ich mir gewünscht habe. Das hat auch viel mit Glück zu tun und dafür bin ich sehr dankbar."

Auszeiten zum Runterkommen dürfen natürlich nicht fehlen. Schmitz liest gerne. Zurzeit hat er den "Titan" von Robert Harris im Gepäck. Auch sportlich ist der Comedian unterwegs. "Ich fahre gerne Rad oder Inline-Skates. Die habe ich auch auf Tournee immer dabei." Damit erkundet er, wenn er die Zeit hat, gerne die Städte. So könne man ihn sicherlich, wenn Schmitz bei seinem Auftritt in Düsseldorf im Hotel übernachten würde, am Rhein entlang skaten sehen.

Die Stadt ist für Schmitz kein Neuland. "Ich habe gute Freunde in Düsseldorf." Mit denen geht er oft an die Promenade oder in die Altstadt. "Ich trinke gerne mal ein Alt. Auch wenn ich das in Köln nicht erzählen darf", lacht er. Auch Gesangsunterricht hat er in der Stadt genommen. "Ich mag die Stadt sehr. Man kann hier schön einkaufen und schlendern."

Für ein erstes Date in der Stadt hat der Kuppelexperte seine ganz speziellen Tipps. "Da kommt meine romantische Ader durch. Ich würde ein Pärchen erst mal an die Rheinuferpromenade Spazierengehen schicken." Schmitz spricht da aus Erfahrung. "Das habe ich vor vielen Jahren in Düsseldorf auch schon gemacht." Natürlich dürfe ein Fläschchen Sekt dabei nicht fehlen. Dann käme ein kleines Kontrastprogramm. "In der Altstadt gibt es einen herrlichen Metzger mit unglaublich leckeren Spießbratenbrötchen." Solange man dann beim Knutschen keine Zwiebeln zwischen den Zähnen habe, sei das eine tolle Sache für ein Date.

(RP)
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