75 Jahre Metropol-Kino feiert mit seinen Fans

Düsseldorf · Voll besetzt war am Samstagabend der große Saal des Metropol: Das 75-jährigen Bestehen des Filmkunstkinos wollten zahlreiche Stammgäste und Kinofans mitfeiern.

 Die Stammgäste Jörg Palmen (v.l.), Peter Mucko, Klaus Schliep und Hans-Peter Busse haben schon viele Filme im Metropol gesehen.

Die Stammgäste Jörg Palmen (v.l.), Peter Mucko, Klaus Schliep und Hans-Peter Busse haben schon viele Filme im Metropol gesehen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Noch-Geschäftsführer Udo Heimansberg freute sich über Glückwünsche von Schauspieler Samir Kandil, ZDF-Moderator Ingo Nommsen und Britta Lengowski (Film- und Medienstiftung NRW). Kulturdezernent Hans-Georg Lohe lobte den Kino-Betreiber, der mit seinem Engagement die Düsseldorfer Kino-Kultur "am Leben und lebendig" halte. Viele Stammgäste bestätigten, Heimansberg habe das Metropol zum Ort für große und kleine Filmkunst gemacht. Nathalie Bettin etwa, die oft für die Filmreihe "Klassiker im Metropol" kommt und sich Schinken wie "Cleopatra" und "Lawrence von Arabien" ansieht. "Vor den Vorstelllungen erzählt Udo oft amüsante Anekdoten über die Filme", sagt sie. Seit 1989 ist Jörg Palmen Dauergast. "Kaum hatte ich einen Führerschein, bin ich nach Düsseldorf ins Kino gefahren", erzählt der Mönchengladbacher und erinnert sich an die "Blues Brothers" und "The Wall". Auch Peter Mucko aus Schwalmtal hat seit den 1970er-Jahren schon viele Klassiker gesehen. "Die Brücke am Kwai" etwa fünf Mal, sagt er. Beruflich hatte Klaus Schliep mit dem Metropol zu tun. Er arbeitete als Kameramann für eine Werbefilmproduktion: "Um unsere Filme auf der Leinwand zu kontrollieren, kamen wir immer ins Metropol", sagt er. Heimansberg habe dann stets sein ganzes technisches Wissen aufgefahren. "Bild und Ton waren immer perfekt", sagt Schliep. Das Filmprogramm lobte Hans-Peter Busse, der seit den 1980er-Jahren ins Metropol kommt. "Noch nie habe ich hier einen Film gesehen, der mich enttäuscht hat", sagt er.

Nach der 75-Jahr-Feier des Metropol gibt Heimansberg die Geschäftsführerposition an Nico Elze weiter. Ganz aufhören will er aber nicht. "Ich bleibe als aktiver Kino-Macher den Düsseldorfer Filmkunstkinos erhalten."

(lod)
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