Woche vom 29. August 2016 Die Stadt in Infrarot
Düsseldorf · So sehr wie Christopher Vogt (27) hat wohl noch niemand unseren Instagram-Account "Mein Düsseldorf" zu einem eigenen Kunstprojekt gemacht. Ein Selfie, eine Langzeitbelichtung und eine Infrarot-Aufnahme - diese Kombination gab es jeden Tag in einer neuen Variante zu sehen.
Wie bist du auf die Idee zu dieser Art der Dreier-Serien gekommen?
Mit dabei immer ein Infrarot-Foto. Die wirken ganz eigentümlich. Wie funktioniert das?
Vogt Ich benutze dafür an meiner Kamera einen speziellen Filter, der nur Infrarot-Strahlen durchlässt. Die Fotos werden damit sehr dunkel, deshalb muss ich sie teilweise über fünf Minuten lang belichten. Später bearbeite ich sie dann noch am Computer nach. Diese Form der Fotografie gibt es schon ewig. Auf Instagram ist sie aber nicht so populär, deshalb experimentiere ich damit.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Vogt 2011 war ich für sieben Monate in New York, dort habe ich mit dem Fotografieren angefangen. Meine Eltern haben mir damals eine Kamera geschenkt. Jetzt ist es mein größtes Hobby, mittlerweile aber mit einer anderen Kamera (lacht).
Ursprünglich kommst du aus Weißwasser in Ostsachsen, nahe der polnischen Grenze. Wie bist du nach Düsseldorf gekommen?
Vogt Für mein Studium. Ich studiere Informationswissenschaft und Sprachtechnologie, das hat mich damals als Fach interessiert. Ich wollte aber auch mal in eine ganz andere Ecke von Deutschland. Anfangs war es schon eine ganz schöne Umstellung, aber jetzt mag ich es hier.
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