Kabarettist Meckenstock versteigert Schönes und Scheußliches

Düsseldorf · Schönes und Scheußliches für den guten Zweck hatte Manes Meckenstock bei seiner Benefiz-Versteigerung zum 50-Jährigen Bestehen des Düsseldorfer Kinderschutzbundes versprochen.

 Manes Meckenstock versteigert einen Kaugummi-Spender.

Manes Meckenstock versteigert einen Kaugummi-Spender.

Foto: Schaller

Schönes und Scheußliches für den guten Zweck hatte Manes Meckenstock bei seiner Benefiz-Versteigerung zum 50-Jährigen Bestehen des Düsseldorfer Kinderschutzbundes versprochen.

Das löste der Kabarettist jetzt im Kurhaus ein und versteigerte mit viel Humor ein Objekt nach dem anderen. "Wenn Sie Spaß an der erlaubten Hässlichkeit haben, dann ist das hier bestimmt was für Sie!" - so und ähnlich angepriesen, gingen Gemälde und Haushaltsgegenstände gut weg.

Aber auch Gutscheine von Bäckerei Hinkel und Hotel Auszeit wechselten den Besitzer. Für besondere Aufmerksamkeit sorgten die "Üs". "Dat is ein Präsent, wo se nich wissen, wat et is!", erklärte Meckenstock. Hinter seiner vagen Umschreibung "Was Rosita Serrano säuselnd besang..." verbarg sich dann etwa ein Bild mit Mohnblumen. Bei solchen Rätseln konnte man Schnäppchen machen, aber auch Pech haben: So ersteigert eine Bieterin für 16 Euro das Objekt".

.. dass man sich drin spiegeln kann" und bekam eine Flasche Reinigungsmittel. Sie nahm es mit Humor. Einen kleinen Dämpfer erhielt die Veranstaltung dann aber doch - denn auch Stühle aus einem Kunstprojekt des Kinderschutzbundes sollten versteigert werden. Flüchtlingskinder hatten diese gemeinsam mit Kindern aus Lierenfeld bemalt; jeder sollte für ein bestimmtes Kinderrecht stehen. Bettina Erlbruch, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Kinderschutzbundes, erklärt: "Durch das Projekt konnten wir einen Ort der Begegnung für die Kinder schaffen.

" Schade, dass am Ende des Abends nur einer der Stühle versteigert wurde. Insgesamt kamen durch die Auktion aber 1340 Euro für den Kinderschutzbund zusammen. Erlbruch: "Das war eine tolle Auktion und wir sind sehr dankbar." Die Spenden sollen demnächst in das "Haus für Kinder" fließen, wo der Kinderschutzbund unter anderem Kinderbetreuung und viele Kurse zum Thema Erziehung anbietet. Die verbliebenen Stühle aus dem Kunstprojekt suchen weiter ein Neues zuhause.

Vorerst sollen sie in den Einrichtungen des Kinderschutzbundes bleiben und an die Kinderrechte erinnern. Interessenten finden Näheres zu den Stühlen unter www.kinderschutzbund-duesseldorf.de.

(ekc)
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