Besuch Des Bundespräsidenten Gauck eilt durch "China 8"-Ausstellung im NRW-Forum

Düsseldorf · Ein Museumsbesuch kann ganz schön anstrengend und kompliziert sein. Jedenfalls dann, wenn man gerade Bundespräsident ist. Der kunst- und kulturverliebte Joachim Gauck geht nicht einfach mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt daher und schaut sich die chinesischen Werke im NRW-Forum an.

 Bundespräsident Joachim Gauck lobt die "China 8"-Ausstellung im Düsseldorfer NRW-Forum als informativ.

Bundespräsident Joachim Gauck lobt die "China 8"-Ausstellung im Düsseldorfer NRW-Forum als informativ.

Foto: Bernd Schaller

Ein Museumsbesuch kann ganz schön anstrengend und kompliziert sein. Jedenfalls dann, wenn man gerade Bundespräsident ist. Der kunst- und kulturverliebte Joachim Gauck geht nicht einfach mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt daher und schaut sich die chinesischen Werke im NRW-Forum an.

Nein, er muss sich fotografieren lassen, mit ihm unbekannten Personen sprechen und auch noch Hände schütteln. Und am Ende sagen, wie er das alles so findet. Nun ist vom Staatsoberhaupt Gauck bekannt, dass er mit solchen Höflichkeitsgesten keinerlei Schwierigkeiten hat. Auch mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel beherrscht der gelernte Pfarrer den Smalltalk.

Joachim Gauck in Düsseldorf, Besuch der "China 8"-Ausstellung im NRW-Forum. Ein paar Klicks, ein paar Sprengstoffspürhunde und schon ist der 75-Jährige wieder weg in Richtung seines zweiten Amtssitzes in Bonn. Im Zuge seines Aufenthaltes im Rheinland schaute Gauck also sehr kurz in der Landeshauptstadt vorbei. Für den Gang durch das Museum blieben ihm etwa 35 Minuten, eine sportliche Leistung. Hinterher erzählt Gauck selbstverständlich, wie gut ihm all das gefällt, wie wichtig NRW als Standort für Kultur ist und wie wertvoll es ist, dass die Kunst ohne politische Restriktionen ausgestellt werden darf. Das ist das Einzige, was Gauck alleine machen darf.

Ansonsten schwirren die NRW-Kulturministerin Ute Schäfer, der chinesische Botschafter Shi Mingde oder Kuratoriumssprecher Walter Smerling um ihn herum. Und Thomas Geisel natürlich. Die Sprengstoffhunde haben in den vielen Fotokameras übrigens nichts gefunden. Der gemeine Besucher und Schreiber wurde nicht gefilzt. Danke für das Vertrauen.

(her)
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