Komödie Im Theater an der Kö lächeln die Frauen

Düsseldorf · "Düsseldorf ist immer ein bisschen wie Heimkommen", sagt Ralf Bauer. Der Schauspieler kennt die Stadt bereits von mehreren Theater-Engagements: "Es ist schön, seinen Lieblingsitaliener wieder aufzusuchen und durch die japanische Community zu streifen. Oder wie hier in einem Haus zu sein, in dem man sich willkommen fühlt."

"Düsseldorf ist immer ein bisschen wie Heimkommen", sagt Ralf Bauer. Der Schauspieler kennt die Stadt bereits von mehreren Theater-Engagements: "Es ist schön, seinen Lieblingsitaliener wieder aufzusuchen und durch die japanische Community zu streifen. Oder wie hier in einem Haus zu sein, in dem man sich willkommen fühlt."

Seine Bühnenpartnerin Dominique Siassia erzählt sogleich von ihrem Abitur im nahen Duisburg. Und von dem Glück, schon während ihres Studiums ein Engagement am Düsseldorfer Schauspielhaus ergattert zu haben, in "39,90" von Frédérik Beigbeder: "Das Stück lief lange, von 2001 bis 2004. Ich habe mich auch gern in den Music-Clubs der Stadt getummelt." Am Shoppen sei sie damals nur mäßig interessiert gewesen, "aber das dürfte heute anders sein. Es sieht ja auch alles gar zu verlockend aus". Das Schauspieler-Duo gastiert für 34 Vorstellungen im "Theater an der Kö". Morgen ist Premiere, aber die Komödie "Das Lächeln der Frauen" haben die beiden andernorts schon gut 100 Mal gemeistert. "Jedes Mal ist es wieder neu und aufregend", sagt Dominique Siassia. "Die Leute kommen extra für uns ins Theater, da muss man sich ins Zeug legen." Ralf Bauer, der in dem Zwei-Personen-Stück auch Regie führt, stimmt ihr zu: "Jede Stadt birgt ihre eigenen Geheimnisse, und jeder Abend entwickelt sich anders. Joachim Fuchsberger hat einmal gesagt, wir Schauspieler haben eine Bringschuld gegenüber dem Publikum. So sehe ich es auch." Die französische Komödie nach dem Roman von Nicolas Barreau dreht sich um die Restaurantbesitzerin Aurélie, die im schlimmsten Liebeskummer ein Buch entdeckt, das zu ihrem Schicksal wird. Doch ihre Suche nach dem Autor, der seine Tarnung partout nicht preisgeben will, verläuft anders als gedacht. "Ich bin voller Emotionen", sagt Dominique Siassia, "da ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Technik nicht wegschwimmt".

Sie hat reichlich Theater- und TV-Erfahrung, war auch schon in Musicals zu sehen und in der Hauptrolle der Telenovela "Sturm der Liebe". Hat das gut eingespielte Paar für die Bühne eigene Rituale entwickelt? "Ich muss ihn vor dem Auftritt immer bespucken", verrät die Schauspielerin, lacht und löst den Witz amüsiert auf: "Natürlich nur über die Schulter."

(go)
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