Stella Achenbach Handtaschen-Kunst aus Derendorf

Düsseldorf · Mode wollte sie schon immer machen. Aber nachdem Stella Achenbach (nicht verwandt oder verschwägert mit dem gleichnamigen Kunstberater) an der Wiener Universität für angewandte Kunst ihr Diplom als Modedesignerin in der Tasche und einige Praktika, darunter bei Marchesa Couture in New York, hinter sich hatte, wollte sie mehr als von morgens bis abends entweder drapieren oder zeichnen.

 Die Taschen von Stella Achenbach sollen viel Platz bieten und für die Trägerin nach deren Vorstellungen individualisierbar sein.

Die Taschen von Stella Achenbach sollen viel Platz bieten und für die Trägerin nach deren Vorstellungen individualisierbar sein.

Foto: Schaller,Bernd (bs)

Mode wollte sie schon immer machen. Aber nachdem Stella Achenbach (nicht verwandt oder verschwägert mit dem gleichnamigen Kunstberater) an der Wiener Universität für angewandte Kunst ihr Diplom als Modedesignerin in der Tasche und einige Praktika, darunter bei Marchesa Couture in New York, hinter sich hatte, wollte sie mehr als von morgens bis abends entweder drapieren oder zeichnen.

"Ich habe bei einem Workshop in Düsseldorf meine Leidenschaft für Leder entdeckt, und die ersten Taschen-Entwürfe entstanden," erzählt die vor 30 Jahren in Siegen geborene junge Kreative.

Weil sie nicht nur Ahnung von Farben und Formen, sondern während ihres Studiums bei Aushilfsjobs in der Buchhaltung und Rechtsabteilung eines großen Bauunternehmers jede Menge Praktisches gelernt hatte, traute sie sich, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Offenbar war ihr Businessplan so überzeugend, dass die Banker ihren Antrag auf einen Start-up-Kredit ohne große Nachfragen zügig genehmigten.

Und so ist Stella Achenbach seit knapp vier Monaten Unternehmerin und Mädchen für alles. In ihrer Atelier-Wohnung auf dem Gelände der ehemaligen Ulanen-Kaserne am Platz der Ideen in Derendorf entwirft sie vom Marken-Logo bis zum Internet-Auftritt alles selbst, in einem großen Buch werden alle Ideen und Skizzen, Leder- und Farbmuster festgehalten, sie kümmert sich selbst um Produktionsstätten und Vertrieb ihres Taschen-Labels "Identity Goods". Der Name ist Programm. "Ich will Looks schaffen, mit denen sich jede Frau identifizieren kann. Also müssen die Taschen nicht nur Platz genug bieten, sondern individuell sein", erklärt sie. So lässt sich mit Hilfe austauschbarer Elemente das Design nach Herzenslust oder für spezielle Anlässe individualisieren. Wer es persönlicher wünscht, kann sich eine handbemalte Tasche als exklusives Unikat anfertigen lassen. Jede Saison sollen neue Motive zur Auswahl stehen. Die frisch gebackene Gründerin steht heute um 17.30 Uhr auf der Bühne am Schadowplatz im Rahmen des Schuhfestivals Out of the Box den Fragen der Moderatorin Annika Hansen Rede und Antwort.

(dh)
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