Ball Der Könige Geschichte(n) auf die Fahnen schreiben

Düsseldorf · Sie hatte kurz nach ihrer Wahl zur Schützenchefín eine Auffrischung der zweitgrößten IGDS-Veranstaltung angekündigt - und die hat Britta Dammso leichthändig und elegant verwirklicht, dass alle Gäste beim Ball der Könige des Lobes voll waren.

 Mit Fahnen eine Geschichte erzählen - das Motto der IGDS-Chefin setzten die Werstener Fahnenschwenker auf der Bühne um.

Mit Fahnen eine Geschichte erzählen - das Motto der IGDS-Chefin setzten die Werstener Fahnenschwenker auf der Bühne um.

Foto: Anne Orthen

Sie hatte kurz nach ihrer Wahl zur Schützenchefín eine Auffrischung der zweitgrößten IGDS-Veranstaltung angekündigt - und die hat Britta Damm so leichthändig und elegant verwirklicht, dass alle Gäste beim Ball der Könige des Lobes voll waren.

So wurde "nach gefühlten 80 Jahren", wie Vize-Chef Hans-Dieter Caspers feststellte, der Zinnteller, den die Interessengemeinschaft der Düsseldorfer Schützen ihren Majestäten zu überreichen pflegte, durch ein Werk aus Holger Stoldts Reihe "Düsseldorfer Ansichten" ersetzt.

47 Königspaare nahmen dies am Samstag unter dem Beifall vor allem ihrer Regimentskameraden in Empfang. So viele Gäste waren selten zuvor in die Rheinterrasse gekommen, Und wenigstens einer von ihnen hatte daheim sogar Besuch zurückgelassen, weil die Chefin auf seinem Kommen beharrte. Warum, das erfuhr Klaus Warden, als Britta Damm ihn ans Mikrofon bat, mit dem er viele Jahre lang selbst die Königspaare vorgestellt habe. Mit 70 hatte sich Warden aus dem Vorstand der Schützengemeinschaft zurückgezogen, und weil es "uns eine Ehre war, mit dir im Vorstand gewesen zu sein", hat ihn die IGDS-Spitze jetzt zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.

Der Ball hatte kaum begonnen, da wurde auch schon die weiße Fahne geschwenkt, genau genommen waren es mehrere, mit denen die Fahnenschwenker aus Wersten zeigten, was sie können. Aus Wersten kam auch die stimm(ungs)gewaltige Music-Company, die zumindest in den vorderen Reihen das Publikum von den Stühlen riss, darunter OB Thomas Geisel, die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel und Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke.

Mit großer Hochachtung stellte Damm schließlich den Stadtjungschützenkönig vor: Einen wie Marcel Leifgen, dessen erster Gedanke nach dem Schuss war "Ich kann meinen Verein im Jubiläumsjahr vertreten", den könne sich jeder Chef nur wünschen. Und die IGDS-Chefin konnte sich für ihr erstes Amtsjahr auch keinen besseren Stadtkönig wünschen als Thomas Schmied. Der sei ein Hauptgewinn gewesen - nicht nur, weil er singen kann und mit "Ich bin der König meiner Stadt" auch das Ball-Publikum entzückte. Gemeinsam haben sie die Aktion "Düsseldorf setzt ein Zeichen" organisiert. Das ist etwas, dass Britta Damm sehr am Herzen liegt. "Wir Schützen sind Menschen, die Schwächere schützen - unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe", sagte sie und rief die Vereine auf, in diesem Sinne "gemeinsam Geschichten zu schaffen, von denen wir in Zukunft mit unseren Fahnen erzählen können". S. Geilhausen

(RP)
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