"Volle Kanne" Frühstücken mit Ferris MC und Eko Fresh

Düsseldorf · Etwas müde sitzt Deichkind-Mitglied Sascha Reimann, alias Ferris MC, mit seinem Rapper-Kollegen Eko Fresh am Frühstücks-Tisch der ZDF-Sendung "Volle Kanne". Für die Sendung musste Reimann um fünf Uhr aufstehen.

 Beim Frühstück mit "Volle Kanne"-Moderator Ingo Nommsen erzählen die Rapper Ferris MC und Eko Fresh von ihrem neuesten Projekt.

Beim Frühstück mit "Volle Kanne"-Moderator Ingo Nommsen erzählen die Rapper Ferris MC und Eko Fresh von ihrem neuesten Projekt.

Foto: Andreas endermann

Etwas müde sitzt Deichkind-Mitglied Sascha Reimann, alias Ferris MC, mit seinem Rapper-Kollegen Eko Fresh am Frühstücks-Tisch der ZDF-Sendung "Volle Kanne". Für die Sendung musste Reimann um fünf Uhr aufstehen.

"Eigentlich meine normale Zeit zum ins Bett gehen, diesmal eben zum Aufstehen", erzählt er "Volle Kanne"-Moderator Ingo Nommsen. Angesprochen auf die neue Sitcom "Blockbustaz" ist die Müdigkeit aber schnell verflogen. Als Pizzabäcker "Hardy" (Ferris MC) und als Hobbyrapper "Sol" (Eko Fresh) führen die beiden Künstler dort durch den - parodierten und überspitzten- Alltag im sozialen Brennpunkt. Eko Fresh ist dabei dennoch wichtig, dass die Serie möglichst authentisch bleibt: "Ich stamme ja selber aus dem Brennpunkt",erklärt er.

Bei den Arbeiten zur Serie brachten sich die Künstler deshalb auch nicht nur schauspielerisch ein. "Wir benutzen da quasi unsere Art und unseren Slang. Ich habe ein paar Mal gesagt: Das würde man auf der Straße aber so und so sagen", so Eko Fresh. Beim Dreh in Chorweiler fielen den Rappern dabei allerdings auch Parallelen zur Wirklichkeit auf. "Manchmal habe ich mir gedacht, du spielst jetzt quasi für andere Leute, was du früher selbst erlebt hast. Teilweise ist das deckungsgleich", findet Eko Fresh. Mit der Situation in Chorweiler hat die Serie aber dennoch nichts zu tun, betonen die beiden.

"Die Serie nimmt auf jeden Fall keinen hoch", sagt Sascha Reimann. Auch das Bild der klassischen Gangster-Rapper passt nicht ganz auf die beiden Künstler. Sascha Reimann klärt auf: "Ich bin der erste asoziale Freak-Rapper." Eko Fresh nutzt hingegen vor allem Gesellschaftskritik für seine Musik. Manchmal verarbeitet der 32-Jährige dabei auch aktuelle Themen wie Ehrenmorde oder den Wahlsieg der AfD. Für ihn gilt dabei immer: "Ich bin Künstler, ich bin kein Politiker. Ich kann nicht entscheiden: ,Ihr müsst das und das denken.' Ich kann nur über meine Kunst eine Diskussion anregen." Das gelingt Eko Fresh und Sascha Reimann auch mit "Blockbustaz", indem sie den sozialen Brennpunkt von einer ganz anderen Seite zeigen.

(ekc)
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