Theater Frühere Komödien-Chefs vermissen Düsseldorf

Düsseldorf · Seitdem sich die beiden Ex-Prinzipalen der Komödie - Helmuth Fuschl und Paul Haizmann - vor mehr als einem guten Jahr von ihrem Düsseldorfer Publikum verabschiedet haben und in ihre Heimat Österreich umgezogen sind, haben sie sich in der Landeshauptstadt rar gemacht. Doch jetzt ließen die Theater-Macher, die elf Jahre lang das Boulevard-Theater an der Steinstraße geleitet haben, wieder einmal von sich hören.

 Helmuth Fuschl (l.) und Paul Haizmann haben elf Jahre lang die Komödie geleitet. Jetzt leben sie in der Steiermark.

Helmuth Fuschl (l.) und Paul Haizmann haben elf Jahre lang die Komödie geleitet. Jetzt leben sie in der Steiermark.

Foto: Andreas Endermann

Seitdem sich die beiden Ex-Prinzipalen der Komödie - Helmuth Fuschl und Paul Haizmann - vor mehr als einem guten Jahr von ihrem Düsseldorfer Publikum verabschiedet haben und in ihre Heimat Österreich umgezogen sind, haben sie sich in der Landeshauptstadt rar gemacht. Doch jetzt ließen die Theater-Macher, die elf Jahre lang das Boulevard-Theater an der Steinstraße geleitet haben, wieder einmal von sich hören.

Auf Nachfrage verrieten sie, dass sie sich in ihrem Haus in der Steiermark sehr wohl fühlen und dort das beschauliche Landleben als wohlverdiente Ruheständler mit Gartenarbeit und langen Spaziergängen genießen. Sie seien auch oft auf Reisen und besuchten viele Theater und Museen. Helmuth Fuschl inszeniert nach wie vor: in dieser Spielzeit eine Uraufführung in Wien, in Frankfurt eine Komödie mit Heinrich Schafmeister sowie 'Golden Girls' in Essen. Dennoch vermissen sie fern ihrer ehemaligen

Wirkungsstätte den Zuspruch des Publikums, ihre Nachbarn und Freunde, ein gutes Glas Alt und "den besten aller Ärzte, Michael Philipper", verrät Fuschl. "Und die langen Spaziergänge am Rhein natürlich."

Hin und wieder vermissen sie auch die Arbeit an der Komödie, bereuen es jedoch nicht, Düsseldorf verlassen zu haben. Fuschl und Haizmann glauben, dass private Theater ohne jegliche staatliche Subvention eine Zukunft haben. "Wir haben das elf Jahre vorgelebt und das Theater auch noch um eine knappe Million runderneuert. Aber wir plädieren natürlich sehr für staatliche Unterstützungen."

(mora)
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