Einladung Fiftyfifty-Verkäufer erleben Fortuna-Heimsieg

Düsseldorf · Eine große Traube von Fiftyfifty-Verkäufern stand am Eingang des Hauptbahnhofes, in mehreren kleinen Gruppen hielten sie über den Eintrittskarten die Köpfe zusammen und freuten sich auf das Heimspiel, zu dem Fortuna Düsseldorf sie am Sonntag eingeladen hatte. 90 Karten hatte der Fußball-Verein für Wohnungslose gespendet, fast alle konnten Johannes Dörrenbächer und Oliver Ongaro unter den Fiftyfifty-Verkäufern verteilen. Gemeinsam ging es mittags ins Stadion zum Spiel gegen 1860 München.

 Die Fiftyfifty-Fangruppe traf sich vor dem Stadion-Besuch am Bertha-von-Suttner-Platz hinter dem Hauptbahnhof.

Die Fiftyfifty-Fangruppe traf sich vor dem Stadion-Besuch am Bertha-von-Suttner-Platz hinter dem Hauptbahnhof.

Foto: Andreas Endermann

Eine große Traube von Fiftyfifty-Verkäufern stand am Eingang des Hauptbahnhofes, in mehreren kleinen Gruppen hielten sie über den Eintrittskarten die Köpfe zusammen und freuten sich auf das Heimspiel, zu dem Fortuna Düsseldorf sie am Sonntag eingeladen hatte. 90 Karten hatte der Fußball-Verein für Wohnungslose gespendet, fast alle konnten Johannes Dörrenbächer und Oliver Ongaro unter den Fiftyfifty-Verkäufern verteilen. Gemeinsam ging es mittags ins Stadion zum Spiel gegen 1860 München.

Die Idee zur Einladung war Fortuna-Finanzvorstand Paul Jäger gekommen, nachdem der Mittelfeldspieler Sérgio da Silva Pinto an der Stadtführung "Straßenleben" teilgenommen hatte, die Fiftyfifty und das Zakk mehrmals im Monat organisieren. Der Straßenverkäufer Armin war einer der Glücklichen, der eine Eintrittskarte bekommen hatten. Seit 13 Jahren arbeitet der gebürtige Mönchengladbacher für Fiftyfifty, mit einigen Unterbrechungen, wenn er zwischendurch mal ein Arbeitsverhältnis hatte, wie er sagte.

Er freute sich über die Geste der freien Eintrittskarte und berichtete über seinen Alltag bei Fiftyfifty, der ihn zweimal täglich durch die Altstadt führt. Das erste Mal läuft er zur Mittagszeit seine übliche Route von der Ratinger Straße zum Uerige und dann zum Schlüssel, wo er in den Fußgängerzonen hofft, seine Zeitungen loszuwerden. Wenn er etwas Geld zusammen hat, geht er einkaufen und startet um 17 Uhr seine zweite Tour mit den Zeitungen, die er bei Fiftyfifty für 95 Cent eingekauft hat und die er dann für 1,90 Euro zu verkaufen hofft.

Er freut sich immer, wenn Menschen ihn zur Kenntnis nehmen, sagt Armin, und sie ihn nicht einfach ignorieren, wenn er sie anspricht. Obwohl er eingefleischter Gladbach-Fan ist, sympathisiert er mit der Fortuna - und konnte sich mit seinen Kollegen über den 3:0-Sieg freuen.

(sso)
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