RP-Herausgeber Manfred Droste Eine eigene Titelseite zum 90. Geburtstag

Düsseldorf · Normalerweise redet Manfred Droste nicht länger als sieben Minuten. Zu seinem 90. Geburtstag erlaubte sich der Herausgeber der Rheinischen Post etwas mehr als die doppelte Zeit.

 Die Rheinische Post feierte gestern Herausgeber Manfred Droste (M.), der 90 Jahre alt geworden ist. Unser Bild zeigt ihn und seine Frau Gisela mit (v.li.) den Repräsentanten der Gesellschafterfamilien, Florian Merz-Betz, Felix Droste, Karl Hans Arnold, Martin Ebel und Esther Betz, sowie aus der Chefredaktion Michael Bröcker (3.v.r.) und Horst Thoren.

Die Rheinische Post feierte gestern Herausgeber Manfred Droste (M.), der 90 Jahre alt geworden ist. Unser Bild zeigt ihn und seine Frau Gisela mit (v.li.) den Repräsentanten der Gesellschafterfamilien, Florian Merz-Betz, Felix Droste, Karl Hans Arnold, Martin Ebel und Esther Betz, sowie aus der Chefredaktion Michael Bröcker (3.v.r.) und Horst Thoren.

Foto: Andreas Bretz

Normalerweise redet Manfred Droste nicht länger als sieben Minuten. Zu seinem 90. Geburtstag erlaubte sich der Herausgeber der Rheinischen Post etwas mehr als die doppelte Zeit.

Er nutzte sie zu einem unterhaltsamen Spaziergang durch sein Leben und betonte im tiefgründigen Teil als prägend die Kriegszeit, die er als junger Erwachsener bei Flak, Arbeitsdienst und in amerikanischer Gefangenschaft erlebte. Sein Einsatz für Demokratie und Freiheit begründete er mit den Erfahrungen in Nazi-Deutschland und warb dafür, wachsam für das Aufkommen extremer Tendenzen zu sein. Zuvor hatten sein Sohn Felix Droste als Vorsitzender des Aufsichtsrates und Karl Hans Arnold als Vorsitzender der Geschäftsführung Manfred Droste gewürdigt und dessen tragende Rolle bei der Entwicklung der Rheinischen Post von einem regionalen Zeitungsverlag zur international und multimedial tätigen Mediengruppe betont.

Die Geburtstagstorte mit den beiden großen Zahlen neun und null schnitt Manfred Droste gemeinsam mit seiner Frau Gisela an, mit der er seit 56 Jahren verheiratet ist. Das Geburtstagsständchen brachte der Jazzer Wolfgang Scheelen auf der Mundharmonika mit "Doc's Birthday Blues". Jazz, in Nazi-Deutschland verpönt, war und ist für Manfred Droste Ausdruck von Freiheit und Lebensfreude.

Unter den Gästen des Geburtstagsempfangs im Konferenzzentrum des Heerdter Pressehauses waren Weggefährten aus Politik, Wirtschaft und Kultur wie der frühere Rektor der Heinrich-Heine-Universität, Professor Gert Kaiser, der langjährige IHK-Präsident Ulrich Lehner, Messe-Chef Werner M. Dornscheidt und OLG-Präsidentin Anne-José Paulsen. Für die FDP, deren Ratsmitglied Manfred Droste über Jahre war, gratulierten Bundesvize Marie- Agnes Strack-Zimmermann sowie Hergard Rohwedder. Aus dem Kreis des Brauchtums waren vertreten Wolfgang Rolshoven, langjähriger Baas der Düsseldorfer Jonges, Engelbert Oxenfort von den Karnevalisten und Edmund Spohr, bekannt als Autor historischer Betrachtungen von Düsseldorf.

Die Redaktion überreichte Manfred Droste eine Titelseite mit den Namen aller Mitarbeiter und einem Foto, das Droste an seinem Lieblings-Arbeitsplatz in den Schadow Arkaden zeigt - umgeben von unzähligen Büchern.

Der agile Jubilar wünschte allen Gästen, dass sie mit 90 ebenfalls so gesund und munter, so lesefreudig und vielseitig interessiert sein mögen wie er selbst.

(RP)
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