Charity-Cocktail in Düsseldorf Ein pinkfarbener Nachmittag für einen guten Zweck

Düsseldorf · Beim dritten Zebra-Cocktail im pinkfarben erleuchteten Steigenberger Parkhotel machten sich viele tolle Frauen für das 2001 gegründete Brustkrebs-Beratungszentrum stark. Im Mittelpunkt stand das Thema "Die Freude an schönen Dingen".

 Corina Krawinkel (Zahnärztin), Daniela Antonin (Hetjens-Museum) und Sophie Spethmann (Mode-Managerin) im Steigenberger Parkhotel (von links).

Corina Krawinkel (Zahnärztin), Daniela Antonin (Hetjens-Museum) und Sophie Spethmann (Mode-Managerin) im Steigenberger Parkhotel (von links).

Foto: Jana Bauch

Das Motto "Mode, Schönheit und Gesundheit" passe wunderbar zu so einem ernsten Thema wie Brustkrebs, sagte Ingrid Resch, Initiatorin des Brustkrebsberatungszentrums "Zebra", kämpferisch. "Denn die Krankheit bedeutet nicht den Verlust von Weiblichkeit."

Im Gegenteil - so die engagierte Ärztin - nach Behandlung und Operation müssten die Frauen so schön wie vorher sein. Deshalb kämpfen sie und Zebra seit Jahren für die Einführung eines Facharztes für Brustchirurgie (Resch: "Es gibt ja auch den Urologen."). Für die Lebensqualität gerade auch der betroffenen Frauen spiele Schönheit eine wichtige Rolle. Um die ging es auch beim dritten Zebra-Cocktail im pinkfarben erleuchteten Steigenberger Parkhotel.

 Ingrid Resch (Zebra) und Wilko Beckmann (Kunst- und Porzellanexperte des Hetjens-Museums)

Ingrid Resch (Zebra) und Wilko Beckmann (Kunst- und Porzellanexperte des Hetjens-Museums)

Foto: Jana Bauch

Nach dem Motto "Wie gestalte ich mein Leben schön?" sprach Wilko Beckmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Hetjens-Museum, zum Thema "Think pink! Über die Freude an schönen Dingen". Amüsant brachte der Porzellan-Experte den 90 Gästen das Wesen der weiblichsten aller Farben näher: Pink in der Mode und pinkes Porzellan. Beckmann erzählte, wie Rosa einen Siegeszug antrat: Vom Famille-Rose-Porzellan aus dem alten China über Purpur bis zum Rose Pompadour, einer besonders delikaten Farbe, die ihren Namen der porzellanbegeisterten Mätresse Madame de Pompadour verdankt. Für die Mischfarbe aus einem bläulichen Rot und Weiß gibt es in ihren unterschiedlichen Nuancen zahlreiche Bezeichnungen: Rosa, Rosé, Pink, Fuchsia, Magenta und Bleu Mourant. Dem "sterbendem Blau", der Lieblingsfarbe Friedrichs des Großen, verdanken wir den deutschen Ausdruck "blümerant".

Gar nicht blümerant, sondern heiter beschwingt ging es beim Cocktail in Pink zu. Carsten Fritz, Direktor des Steigenberger, hatte wie immer anlässlich des weltweit pinken Brustkrebsmonats Oktober ein Gedeck bestehend aus pinkem Champagner mit pinken Macarons arrangiert, wobei von den Einnahmen ein Teilbetrag Zebra zugutekommt.

 Elena Lauber (Harry Winston) und Autorin Jacqueline Bakir Brader (von links)

Elena Lauber (Harry Winston) und Autorin Jacqueline Bakir Brader (von links)

Foto: Jana Bauch

Und weil das 2001 gegründete Beratungszentrum (bislang wurden 15.000 Frauen beraten) seine Arbeit ausschließlich aus Spendengeldern finanziert, kauften die zumeist in Pink gekleideten Ladys eifrig Lose. Dabei waren Zahnärztin Corina Krawinkel, Elena Lauber (Harry Winston), Sabine Tüllmann (Bürgerstiftung), Christel Heilmann, Sophie Spethmann (Barbara Frères), Carmen Wannhoff (HSBC-Bank), Monika Gottlieb, Susanne Asbrand-Eickhoff, Autorin Jacqueline Bakir Brader ("Mutmacherin") und Daniela Antonin (Hetjens-Museum). Als Hauptgewinn hatten die Designer Johnny Talbot und Adrian Runhof eines ihrer eleganten Abendkleider im Wert von fast 2000 Euro für den guten Zweck gestiftet. Als Glücksfee im Einsatz war Jil von der Forst, die die Boutique der Münchner Modemacher an der Heinrich-Heine-Allee managt.

(RP)
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