Empfang Ein Fest mit Champagner und Becker-Kunst

Düsseldorf · Seine Kunstwerke sind im wahrsten Wort-Sinn bewegend: So schwingt der Zweifingerbrillant-Ring aus dem Jahr 1988 bei der kleinsten Handbewegung mit. Eine eckige Ringschiene trägt eine in sich rotierende Scheibe, an der ein rechteckig geschliffener Diamant aufgesetzt ist. Schmuck, der in sich beweglich ist, der die statischen Gesetze außer Kraft setzt und sich je nach Betrachter verändert - als Erfinder dieser kinetischen Goldschmiedekunst gilt der Düsseldorfer Friedrich Becker.

 Christianne Weber-Stöber (l.) und Petra Schäpers (r.) beim Empfang im Dorotheum. Auch Hildegard Becker, die Witwe des Künstlers, war anwesend (6. v. r.).

Christianne Weber-Stöber (l.) und Petra Schäpers (r.) beim Empfang im Dorotheum. Auch Hildegard Becker, die Witwe des Künstlers, war anwesend (6. v. r.).

Foto: Andreas Endermann

Rund 150 Gäste folgten der Einladung Petra Schäpers' zum Champagner-Empfang ins Dorotheum in der Carlstadt und warfen einen ersten Blick auf zahlreiche Kunstwerke des 1997 verstorbenen Düsseldorfer Künstlers. Dort sind rund 130 Becker-Objekte aus privatem Düsseldorfer Besitz ausgestellt, die heute verpackt und dann am 4. November in Wien versteigert werden.

 Dieser Ring von Friedrich Becker ist in sich beweglich.

Dieser Ring von Friedrich Becker ist in sich beweglich.

Foto: Endermann Andreas

Bei der Besichtigung dabei waren das Sammler-Ehepaar Gabi und Dieter Kortmann, Maike Borgwardt-Coenen (Christie's), die Künstler Kate Waters und Doug Seemann, Young Sook und Uwe Loesch, der mit Becker als Professor an der Fachhochschule lehrte und Beckers Witwe Hildegard, die sein Erbe verwaltet und die Stiftung des "Friedrich Becker Preises" ins Leben rief. Thema waren auch die Skulpturen Beckers für Düsseldorf: die Scheibenkinetik vor dem Tanzhaus NRW, die Objekte im Innenhof des Hotel Nikko und der Radschläger vor dem Uerige. Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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