Belinda Davids Ein Bühnenleben als Whitney Houston

Düsseldorf · Gerade acht Jahre alt war Belinda Davids, alssie erstmals Whitney Houstons Song "Hold me" hörte - und hin und weg war. Von da an sang sie fortwährend die Hits ihres Idols, zuhause, für Freunde, bei Parties: "Überall wurde ich darum gebeten." Inzwischen ist ihre Lieblingssängerin zur Rolle ihres Lebens geworden: Die Macher der "Whitney Houston Show" wählten die Südafrikanerin aus mehr als 10.000 Bewerberinnen aus, auf der Bühne die Hits des 2012 gestorbenen Popstars zu präsentieren.

 Spontane Sympathie: Belinda Davids mochte den Brunnen mit der Figur von Meeresgott Triton (im Hintergrund) an der Königsallee sofort.

Spontane Sympathie: Belinda Davids mochte den Brunnen mit der Figur von Meeresgott Triton (im Hintergrund) an der Königsallee sofort.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Gerade acht Jahre alt war Belinda Davids, alssie erstmals Whitney Houstons Song "Hold me" hörte - und hin und weg war. Von da an sang sie fortwährend die Hits ihres Idols, zuhause, für Freunde, bei Parties: "Überall wurde ich darum gebeten." Inzwischen ist ihre Lieblingssängerin zur Rolle ihres Lebens geworden: Die Macher der "Whitney Houston Show" wählten die Südafrikanerin aus mehr als 10.000 Bewerberinnen aus, auf der Bühne die Hits des 2012 gestorbenen Popstars zu präsentieren.

Eine Feier ihres Wirkens sei die Show - wie sie auch selbst keine schwermütige Auseinandersetzung mit dem tragischen Leben und Sterben der Sängerin pflegt: "Ich will nicht so viel darüber nachdenken. Ich will mich an die guten Erinnerungen halten."

Nächstes Jahr läuft die Show in Düsseldorf, jetzt kam Belinda Davids zu einer Stippvisite an den Rhein - und war begeistert von der Kö, vor allem vom Tritonenbrunnen. "Der ist wunderschön", befand sie, hätte fürs Foto am liebsten Auge in Auge mit der Figur posiert. Was nicht geht, da ist nämlich Wasser, also stellte sie sich lächelnd auf die andere Seite. Nicht mal die Kälte störte die in Port Elizabeth geborene Sängerin: "Ich mag dieses Wetter gern." Und das, obwohl zuhause in Südafrika Sommer ist und sie dort mit ihrem dreijährigen Sohn (der ältere ist schon 18) am Strand spielen könnte. Die Familie fehlt ihr sehr, wenn sie auf Tour ist: "Aber mitnehmen kann ich sie nicht, außer in unserer Region." Erstmal ist sie aber auf Europa-Tour, alleine 43 Auftritte in Deutschland stehen 2016 auf dem Programm.

Im Capitol Theater gastiert sie im April - und verspricht einen großen Abend: "Ich wechsele sieben Mal das Kostüm, wir haben tolle Tänzer - und es gibt eine Überraschung." Alle Hits des Vorbilds hat sie dabei, von "The Greatest Love of All" bis zu "I Will Always Love You", das (ach!) der klare Favorit der Zuschauer ist. Zeit für einen großen Düsseldorf-Bummel wird die Sängerin dann aber auch nicht haben. "Ich bin meist sehr beschäftigt, wenn wir touren, und die freie Zeit nutze ich zum Ausruhen." In Köln hat sie sich gerade wenigstens den Dom angeschaut, in Düsseldorfs Innenstadt blieb ihr Blick an den Schaufenstern hängen. Eine Mode-Stadt, sagt sie, das findet sie gut: "Natürlich liebe ich Mode, ich bin ein Mädchen."

Eigene Songs unter eigenen Namen will sie auch veröffentlichen, irgendwann, wenn sie nicht mehr als Whitney Houston tourt. Bis dahin störe es sie kein bisschen, dass sie so sehr mit dem Superstar identifiziert wird. Immerhin passiert das manchmal auch umgekehrt: "Wenn mein kleiner Sohn Musik-Videos von Whitney im Fernsehen sieht, dann ruft er: 'Mummy'."

(nic)
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