Wer Wird Millionär? Düsseldorfer Rentner zockt für seine große Liebe

Düsseldorf · Bei seinem ersten Versuch in der Quizshow "Wer wird Millionär?" fiel Karl-Hermann Stein von 64.000 auf 500 Euro zurück. Nun hat er von Günther Jauch eine zweite Chance bekommen. Und die nutzte er, um ein besonderes Versprechen zu halten. "Wer verdient eine zweite Chance?", war das Motto der jüngsten Ausgabe von Jauchs Kult-Quiz am Montagabend. Und einer der einst glücklosen Kandidaten war der 80-jährige Düsseldorfer, pensionierter Groß- und Exportkaufmann - und Romantiker. Damals, am 14. Oktober 2011, hatte er sich locker bis zur 64.000-Euro-Frage vorgearbeitet und das Publikum mit seinen gelassenen Sprüchen bestens unterhalten. Per Ausschlussverfahren zockte er sich munter durch die Risiko-Variante - und stürzte ab.

 Karl-Hermann Stein will den Gewinn in eine Reise investieren.

Karl-Hermann Stein will den Gewinn in eine Reise investieren.

Foto: RTLD/Hempel

Bei seinem ersten Versuch in der Quizshow "Wer wird Millionär?" fiel Karl-Hermann Stein von 64.000 auf 500 Euro zurück. Nun hat er von Günther Jauch eine zweite Chance bekommen. Und die nutzte er, um ein besonderes Versprechen zu halten. "Wer verdient eine zweite Chance?", war das Motto der jüngsten Ausgabe von Jauchs Kult-Quiz am Montagabend. Und einer der einst glücklosen Kandidaten war der 80-jährige Düsseldorfer, pensionierter Groß- und Exportkaufmann - und Romantiker. Damals, am 14. Oktober 2011, hatte er sich locker bis zur 64.000-Euro-Frage vorgearbeitet und das Publikum mit seinen gelassenen Sprüchen bestens unterhalten. Per Ausschlussverfahren zockte er sich munter durch die Risiko-Variante - und stürzte ab.

Mehr als sechs Jahre später lief es jetzt deutlich besser. Mit seinem Gewinn, so der Senior, wolle er sich ein Fahrrad mit "Elektromotörchen" anschaffen und sein geplantes Mundart-Wörterbuch veröffentlichen. Vor allem aber wolle er für sich ein besonderes Projekt finanzieren: eine romantische Wohnmobilreise mit seiner Gattin, mit der er seit fast 44 Jahren verheiratet ist. "Ende dieses Jahres geht sie in Rente", sagte Karl-Hermann Stein im Studio. "Ich liebe sie."

Seine Frau, die sichtlich gerührt im Publikum saß, behielt bei aller Romantik ihre Schlagfertigkeit. Auf die Frage, was sie machen würde, wenn ihr Mann wieder scheitert, antwortete sie: "Ich würde ihn zwar mit nach Hause nehmen. Aber dann gebe ich ihn im Altenheim ab." Entsprechend motiviert ackerte sich Stein von Frage zu Frage, und diesmal setzte er auch sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Joker ein.

Für 16.000 Euro musste das Publikum ran. Die Frage: Wofür machte die Hindenburg bei ihrer Jungfernfahrt Werbung? Zeit für einen Experten aus dem Publikum. Der immerhin gab an, zu 90 Prozent sicher zu sein, dass es um die Olympischen Spiele gegangen war. Stein vertraute ihm, zockte also doch und lag richtig. Bei der darauffolgenden Frage war dann aber Schluss.

Auf welchen Nationalmannschaftskollegen Fußballer Toni Kroos im Finale der Champions League 2017 traf (richtig: Samy Khedira), wusste Stein nicht. Mit 16.000 Euro fällt das das Budget für die Reise und das motorisierte Fahrrad daher ein bisschen knapp aus. Karl-Hermann Stein ließ sich davon jedoch nicht entmutigen: "Die Liebe ist groß genug, dass ich für die Reise ans Sparbuch gehe."

(mro)
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