Charitywalk in Düsseldorf Über 1000 Schüler laufen für den guten Zweck

Düsseldorf · Alle zwei Jahre ist das Rheinufer an einem Tag ab 12 Uhr übersät von Schülern des St.Ursula-Gymnasiums. Sie laufen nicht vor ihren Lehrern davon, sondern beteiligen sich am traditionellen Charitywalk. Freitag war es wieder soweit.

 In der Mitte: Die Schülersprecher Julia Dagg (17) und Paul Nachtwey (17). Außen: Vertreterinnen der sozialen Projekte Beebob und Kinderzukunft.

In der Mitte: Die Schülersprecher Julia Dagg (17) und Paul Nachtwey (17). Außen: Vertreterinnen der sozialen Projekte Beebob und Kinderzukunft.

Foto: Lisa Klose

Kurz bevor der Startschuss ertönt, reißt der Himmel auf und die Sonne kommt heraus. Perfekte Bedingungen für die rund 1100 Schüler. Bei einem Charitywalk fragen die Läufer, Familie und Freunde, wieviel Euro sie für jeden gelaufenen Kilometer geben. Jetzt drehen die Schüler am Ufer des Rheins ihre Runden, jeder, so viel er kann und will.

Entlang der Strecke stehen Lehrer, die notieren, wieviel Kilometer die Teilnehmer laufen. Der Erlös wird dieses Jahr an zwei Projekte gespendet: Kinderzukunft e.V. und dem Verein Beebob e.V., der ein Kinderhaus in Kambodscha betreibt. Auch der Schulleiter Michael Baltes läuft mit. Er hat sich für die große Runde entschieden - neun Kilometer über Knie- und Theodor-Heuss-Brücke. Warum er sich das bei 25 Grad antut? "Erstens wird der Erlös des Laufs für einen guten Zweck gespendet. Und zweitens möchte ich als Direktor mit gutem Beispiel vorangehen", antwortet er, noch ein bisschen außer Atem.

 Schulleiter Michael Baltes und Schülersprecher Paul Nachtwey (17) im Partner-Look.

Schulleiter Michael Baltes und Schülersprecher Paul Nachtwey (17) im Partner-Look.

Foto: Lisa Klose

Für alle, die sich so eine Distanz noch nicht zutrauen, gibt es auch eine kleinere Drei-Kilometer-Runde. Die Schülersprecher Paul Nachtwey (17) und Julia Dagg (17) sind ebenfalls vollkommen zufrieden. Sie haben gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Schülervertretung und der Lehrerschaft den Lauf organisiert. "Es ist fantastisch, wie alles nach so langer Planung und Vorbereitung reibungslos klappt", sagt Julia.

Auf dem Schulhof ist eine große Versorgungsstelle für die Sportler aufgebaut. Es gibt Wasser, Kuchen, Bananen, Äpfel und Wassermelonen. Die Getränke für die Sportler werden in wiederverwertbaren Bechern serviert und die Fair-Trade AG verkauft ihre Produkte, wie fair gehandelte Schokolade, auf dem Schulhof. "Die Unterstützung von sozialen Projekten ist sehr wichtig. Gleichzeitig wollen wir als Schule aber auch ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit und Fair-Trade sein", sagt Paul.

Die Stimmung beim Charitywalk ist ausgelassen und das nicht nur, weil die Schüler durch den Lauf dem Unterricht entkommen. Politiklehrer Carsten Finn (39), der stolze 18 Kilometer gelaufen ist, fasst zusammen: "Stimmungsvoll, belebend und gleichzeitig sinnvoll."

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