Jörg Marenski Düssel-Krimi "Rheinkastanie" erschienen

Düsseldorf · Der junge Düsseldorfer Journalist Jan Poulsen ermittelt in einem rätselhaften Mordfall. An der Himmelgeister Kastanie, unweit von Schloss Mickeln, wird die Leiche eines zwölfjährigen Mädchens gefunden.

 Düssel-Krimi-Autor Jörg Marenski (Mitte) mit Andreas Vogt (l.) und Michael Naseband

Düssel-Krimi-Autor Jörg Marenski (Mitte) mit Andreas Vogt (l.) und Michael Naseband

Foto: Andreas Endermann

Die Polizei geht von einem Familiendrama aus. Poulsen verfolgt jedoch einen ganz anderen Ansatz. Hinweise eines älteren Kollegen lassen ihn auf das Wirken eines stadtweiten Pädophilenrings schließen. Die Recherchen des jungen Journalisten führen ihn auf die Spur eines dubiosen Personenkreises mit großem Einfluss auf Politik und Verwaltung. Die neueste Kriminalgeschichte des Düsseldorfer Autors Jörg Marenski ist die siebte in der Reihe der Düssel-Krimis und basiert auf einer wahren Geschichte. Sie trägt den Titel "Rheinkastanie". "1972 hat es in der Nähe der Himmelgeister Kastanie einen seltsamen Vorfall gegeben", sagt der Autor. "Damals sind zwei Kinder bei einem Scheunenbrand ums Leben gekommen." Die Polizei habe den Fall als Unfall abgetan, doch es verdichteten sich Hinweise darauf, dass bei dem Feuer auch noch eine dritte, wesentlich ältere Person anwesend gewesen sein soll. "Für mich roch das nach der Vertuschung eines Missbrauchs", so Marenski. "Daher kam die Idee."

Der Autor hat im Zuge der Recherchen für sein Buch unsere Lokalredaktion besucht und mit Journalisten über ihre Arbeit gesprochen. "Die Erfahrungen habe ich einfließen lassen", verrät er. "Eine Kollegin kommt sogar im Roman vor. Sie hat die Rolle einer journalistischen Mutter für Poulsen."

Der 300 Seiten starke Roman kostet 12 Euro und ist seit gestern im Buchhandel und bei Amazon erhältlich.

(th)
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