Neueröffnung Die Nachtbar mit dem schlüpfrigen Namen

Düsseldorf · Der eine lacht, der andere wird rot, wenn er den Namen der neuen Bar in Flingern liest. Das "Prinz Albert" am Nordende der Albertstraße eröffnet heute um 21 Uhr. Dass der "Prinz" nicht nur eine historische Figur, sondern auch der Name eines Intim-Piercings ist, kann als Seitenhieb auf die Nachbarschaft zu einem Erotik-Geschäft, aber auch als Liebeserklärung an das flippige Viertel verstanden werden.

 Nachteule Sandra Varga ist Barfrau im "Prinz Albert".

Nachteule Sandra Varga ist Barfrau im "Prinz Albert".

Foto: Andreas Endermann

"Es fehlt in Düsseldorf ein Ort, an dem man sich auch in den späten Nachtstunden noch aufhalten kann", sagt Sandra Varga. Früher habe sie im "Melody" in der Altstadt gearbeitet, auch im "Ellington" sammelte die 37-Jährige schon Bar-Erfahrungen. Täglich soll das "Prinz Albert" bis mindestens vier Uhr geöffnet haben - ein Konzept, das es entschieden von dem anderer Kneipen und Bars absetzt. Regelmäßig sollen DJs auflegen, ohne aus dem sympathischen kleinen Lokal eine Großraumdisko machen zu wollen. "Der Fokus auf gut gemachter Musik unterscheidet uns von der klassischen Bar", erklärt Marco Lippert, einer der beiden Inhaber. "Auch, dass man bei uns auch in der Woche noch spät nachts etwas zu trinken bekommt." Darüber, in Flingern ein freies Lokal zu finden, freut sich sein Kompagnon Felix Schaefer: "Der Stadtteil ist ein alter Arbeiterkiez. Es gibt hier viele Studenten, aber auch Familien." Alle sollen sie zum Publikum des "Prinzen" werden, das zu einem gut gemachten Cocktail nach dem Abendessen und zu Kneipenabenden einlädt, die erst zu Ende sind, wenn die Sonne aufgeht. "Wir sind alle Nachtmenschen", sagt Schaefer und lacht.

(bur)
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