Barbara Schmitz Designerin erschafft Düsseldorfer Glanz-Bilder

Düsseldorf · Eigentlich hatte sie nur den Auftrag, das Hotel am Hofgarten mit Düsseldorf-Motiven auszustatten. "Daraus wurden dann ein fast einjähriges Projekt und eine Hommage an die Stadt", sagt Barbara Schmitz.

 Barbara Schmitz mit einem der Motive, die in der WHU zu sehen sind. Neben Heinrich Heine sind auch historische Persönlichkeiten abgebildet.

Barbara Schmitz mit einem der Motive, die in der WHU zu sehen sind. Neben Heinrich Heine sind auch historische Persönlichkeiten abgebildet.

Foto: Schmitz

Eigentlich hatte sie nur den Auftrag, das Hotel am Hofgarten mit Düsseldorf-Motiven auszustatten. "Daraus wurden dann ein fast einjähriges Projekt und eine Hommage an die Stadt", sagt Barbara Schmitz.

"Düsseldorfer Glanz-Bilder" ist der Titel ihrer Schau mit rund 50 Motiven, die in den Räumen der WHU-Otto-Beisheim-School of Management in den Schwanenhöfen an der Erkrather Straße 224a zu sehen sind.

Und weil die im Ahrtal geborene und seit Jahrzehnten am Brehmplatz lebende Grafik-Designerin ihre Bilder stets mit Texten "illustriert", ist eine bemerkenswerte Foto-Edition entstanden. Schmitz kombiniert Bilder mit historischen und aktuellen Zitaten von Persönlichkeiten aus der Vergangenheit und Gegenwart. Die Reihe der Dargestellten ist ein Who-is-Who der Stadtgeschichte: Dabei sind Napoleon, Kurfürst Jan Wellem, Heinrich Heine und wird fortgesetzt von Harald Naegeli über Margareta von Trotta bis hin zu Daniel Libeskind und Dichterin Luise Hensel ("Müde bin ich, geht zur Ruh...") über Lore Lorentz bis Barbara Schwarzer.

Die zu kleinen atmosphärischen Geschichten komponierten Fotografien zeigen einen sehr eigenen Blick auf Düsseldorf, auf seine Wahrzeichen, Denkmäler und Kunstwerke und vermitteln emotionale Eindrücke zu den prominenten Stichwortgebern. So hat Barbara Schmitz beispielsweise ein Zitat von Gabriele Henkel ("Gute Redner genieße ich sehr, sie sind aber seltener als Trüffel") eingebettet in Aufnahmen von der weißen Henkel-Dame und einer Gaslaterne, für deren Erhalt sich Düsseldorfs Grande Dame engagiert. Vom legendären Modemacher Hanns Friedrichs ist zu lesen: "Ich mache keine Mode, ich ziehe Frauen an."

Barbara Schmitz hat übrigens vor 20 Jahren bereits mit Christo und seiner Frau Jeanne-Claude bei der Verhüllung des Reichstags zusammengearbeitet.

Wer die Ausstellung in der WHU besuchen möchte, kann das montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 18 Uhr tun. Die Finissage ist am Sonntag,18. Oktober, von 15 bis 17 Uhr.

(dh)
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