Coffe Am Carlsplatz Der Traum vom eigenen Café

Düsseldorf · Wer träumt nicht vom eigenen kleinen Café? Am besten noch in unmittelbarer Nähe zum traditionsreichen Carlsplatz. Zusammen mit neun Freunden hat sich Tonio Riederer von Paar genau diesen Traum vor fast einem Jahr erfüllt. Für den Kaffeeliebhaber, der als Unternehmer eine der ersten Internetstellenbörsen Deutschlands gegründet hat und von der Digitalisierung lebt, ist das kleine Café ein ganz besonderer Ort des nicht-digitalen Entspannens.

 Tonio Riederer von Paar hat vor rund einem Jahr mit Freunden das Coffe am Carlsplatz eröffnet. Für den Geschäftsführer verschiedener Internetportale ist das Café ein Ort zum Herunterkommen und Entspannen.

Tonio Riederer von Paar hat vor rund einem Jahr mit Freunden das Coffe am Carlsplatz eröffnet. Für den Geschäftsführer verschiedener Internetportale ist das Café ein Ort zum Herunterkommen und Entspannen.

Foto: Andreas Bretz

Wer träumt nicht vom eigenen kleinen Café? Am besten noch in unmittelbarer Nähe zum traditionsreichen Carlsplatz. Zusammen mit neun Freunden hat sich Tonio Riederer von Paar genau diesen Traum vor fast einem Jahr erfüllt. Für den Kaffeeliebhaber, der als Unternehmer eine der ersten Internetstellenbörsen Deutschlands gegründet hat und von der Digitalisierung lebt, ist das kleine Café ein ganz besonderer Ort des nicht-digitalen Entspannens.

"Das einzig Digitale hier ist unser Kassensystem", sagt Riederer von Paar, nachdem er die Tür zu dem kleinen Café am Carlsplatz geöffnet und Barista und Mitgründer Eike Brand hinter der Theke begrüßt hat. "Hier hat jeder von uns seinen Anteil. Alle Aufgaben sind untereinander verteilt", erklärt Riederer von Paar. Er selbst kümmert sich schwerpunktmäßig um die Finanzen - ein Bereich, den er aus seinem Berufsleben bestens kennt: Unter anderem war er Geschäftsführer der Online-Jobplattform StepStone und begleitete den internationalen Börsengang.

Doch mit Entspannen und Gemütlichkeit hat seine Tätigkeit als Geschäftsführer verschiedener Internetportale selten zu tun. "Das Café ist daher eine völlig neue Erfahrung - ein ganz anderes Geschäft", erklärt der gebürtige Düsseldorfer, der in Passau Betriebswirtschaftslehre studierte, dann in seine Heimatstadt zurückkehrte und als einer der ersten Unternehmer Mitte der neunziger Jahre den Stellenmarkt digitalisiert hat. "Ein sehr fragmentierter Markt, der geradezu nach der Digitalisierung schrie", erinnert sich Riederer von Paar. Seitdem ist der Gründer dem sehr schnelllebigen Internet beruflich treu geblieben.

Umso wertvoller ist daher für ihn das Café als gemütlich eingerichteter Ort "zum Herunterkommen und Entspannen". Mit seinen Freunden, die alle ebenfalls direkt um die Ecke arbeiten, habe er lange überlegt, was man Neues machen könne. Dabei gab es durchaus die eine oder andere Diskussion, welchen Weg man gehen wolle. Doch letztendlich stand für die zehn Freunde fest: In einem ehemaligen Reformhaus am Carlsplatz sollte nach einem halben Jahr das neue Café entstehen. Im Mai vergangenen Jahres war es dann soweit. "Jeder Unternehmer träumt von seinem eigenen Café. Ein echtes Highlight und mit Freunden gemeinsam noch schöner", sagt Riederer von Paar. Eine besondere Geste der Freunde war die Benennung der ersten eigenen Kaffeesorte, die den Namen der Besitzerin des ehemaligen Reformhauses trägt: "Eveline".

"Wir sind alle keine Vollprofis und sehen das als Hobby nach der Arbeit", sagt Riederer von Paar, während seine Freunde hinter der Theke eine neue Sorte verköstigen. Deshalb gebe es auch kein bis zum Ende durchgeplantes Businesskonzept. "Wir wollen unsere Marke etablieren und unseren eigenen Kaffee entwickeln." Das Ganze sei ein offener Prozess, an dessen Ende der perfekte Kaffee stehen soll. Doch bis es so weit ist, werden sich Riederer von Paar und seine Freunde mit Spaß dem gemeinsamen Café widmen. Robin Hetzel

(RP)
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