Casting-Kandidatin BB Thomaz Düsseldorferin kann "The Voice" werden

Düsseldorf · Komplettes Ausrasten ist ja noch die unterste Euphorie-Stufe in der Sendung "The Voice Of Germany". Dennoch hat die Düsseldorferin BB Thomaz bei ihrem ersten Auftritt besondere Begeisterung bei den prominenten Paten ausgelöst: Die Kandidaten haben 90 Sekunden Zeit, mindestens einen der Profi-Musiker von sich zu überzeugen.

 Sängerin BB Thomaz singt sich bei TVOG "in" die Front Rowe und singt auch "für" die Front Row wie hier bei einem Model-Wettbewerb.

Sängerin BB Thomaz singt sich bei TVOG "in" die Front Rowe und singt auch "für" die Front Row wie hier bei einem Model-Wettbewerb.

Foto: Andreas Bretz

Komplettes Ausrasten ist ja noch die unterste Euphorie-Stufe in der Sendung "The Voice Of Germany". Dennoch hat die Düsseldorferin BB Thomaz bei ihrem ersten Auftritt besondere Begeisterung bei den prominenten Paten ausgelöst: Die Kandidaten haben 90 Sekunden Zeit, mindestens einen der Profi-Musiker von sich zu überzeugen.

BB Thomaz singt gerade einmal acht Sekunden, als Yvonne Catterfeld sich bei ihr um den Posten als Coach bewirbt, wenig später wollen es alle sein: Mark Forster, Samu Haber und die Fantastischen Vier. "Ich glaube, dass Du die Chance hast, das hier zu gewinnen", sagt Catterfeld zu diesem sehr frühen Zeitpunkt der Staffel. "Du bist unfassbar gut. Unfassbar." Mittlerweile hat BB Thomaz drei weitere Runde überstanden und steht im Finale, das am Sonntag ab 20.15 Uhr in Sat1 zu sehen ist.

Wie in den Runden zuvor hat sich die 33-Jährige, die auch als Zumba-Trainerin arbeitet, gegen die Konkurrenz im Team von Yvonne Catterfeld klar durchgesetzt. Die Gegner, Gregor Hägele und Melvin Vardouniotis, sind beide unter 18, haben beide Stimmen, die man ihrem Alter (in Höhe beziehungsweise Tiefe) nicht zutraut - und doch half ihnen der Überraschungsfaktor so wenig wie ihren anderen Team-Kollegen zuvor. Weder im direkten Duell in Runde 2, noch in der großen Teamauswahl in Runde 3 kamen Zweifel daran auf, dass sich Catterfeld als (bisweilen weinende) Patin des Teams oder die Zuschauer gegen die Düsseldorferin entscheiden. Der Kreis der Fans geht auch noch weiter. Moderatorin Annemarie Carpendale erklärte, dass ihr Liebling seit der ersten Sendung BB Thomaz heißt.

Auch wenn Prosieben und Sat1, die "The Voice of Germany" gemeinsam produzieren, in diesem Jahr ein bisschen mehr auf RTL machen und einige hoch-emotionale Geschichten um die Kandidaten erzählen, war noch überschaubar viel über BB Thomaz zu erfahren: Beim ersten Auftritt stellte sie sich als Düsseldorferin vor, die aus New York kommt. In der jüngsten Folge war sie mit ihrem kleinen Sohn zu sehen, dem sie auch ihr Halbfinal-Lied "Every Breath You Take" widmete. "Er hat mich zu Superwoman gemacht", sagt sie in dem Beitrag. "Ich will ihm zeigen, dass man alles erreichen kann."

Und wie stehen die Chancen, dass die Düsseldorferin "The Voice" wird? Gut. BB Thomaz hat die stärkste Stimme aller Kandidaten. Sie ist mindestens zehn Jahre älter als ihre drei Konkurrenten, geht besonnener mit ihrer gewaltigen Gabe um und hat sich in ihren Jahren als Sängerin nicht kaputt professionalisieren lassen. Die zwei größten Gegenargumente: Im Finale steht auch Natia Touda, die ähnlich stimmgewaltig ist und ähnlich viele Anrufer begeistern könnte. Und im Finale ist nur ein männlicher Teilnehmer, und dieser Benedikt Köstler hat bereits bewiesen, dass er beim weiblichen Teil des Publikums sehr gut ankommt.

(RP)
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