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RP Kultursalon Backstage im Schauspiel

Düsseldorf · Das Schönste an der neuen Spielstätte "Central" des Schauspielhauses ist eine Brücke. Sie ist, schwärmt der stellvertretende Generalintendant Dirk Diekmann, "das aufregendste Foyer und der längste Laufsteg", das er je in einem Theater gesehen hat. In diesem Foyer wurde der neue "Kultursalon" der Rheinischen Post eröffnet. Es war eine Art Doppelpremiere, denn die etwa hundert Gäste hatten nach Sektempfang und "Get together" mit kulinarischen Schmankerln auch die Gelegenheit, an einer Generalprobe teilzunehmen. Da ist man sonst im Theater eher reserviert gegenüber dem Publikum, so manches kann ja noch schiefgehen.

RP-Kultursalon: Ein Blick hinter die Bühne
14 Bilder

RP-Kultursalon: Ein Blick hinter die Bühne

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Das Schönste an der neuen Spielstätte "Central" des Schauspielhauses ist eine Brücke. Sie ist, schwärmt der stellvertretende Generalintendant Dirk Diekmann, "das aufregendste Foyer und der längste Laufsteg", das er je in einem Theater gesehen hat. In diesem Foyer wurde der neue "Kultursalon" der Rheinischen Post eröffnet. Es war eine Art Doppelpremiere, denn die etwa hundert Gäste hatten nach Sektempfang und "Get together" mit kulinarischen Schmankerln auch die Gelegenheit, an einer Generalprobe teilzunehmen. Da ist man sonst im Theater eher reserviert gegenüber dem Publikum, so manches kann ja noch schiefgehen.

Nach den aufregenden Wochen des Umzugs vom Gustaf-Gründgens-Platz freuten sich die Verantwortlichen über den schönen Rahmen dieser Veranstaltung. Unterstützt wurde sie vom Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, als dessen Vertreter Mark Altenberg ins "Central" gekommen war.

Auch Stefan Weigel, stellvertretender RP-Chefredakteur, war neugierig und gespannt darauf, wie das Konzept des Kultursalons bei den Gästen ankommen würde. Zusammen mit Kulturchef Lothar Schröder wies er darauf hin, dass die größte Zeitung der Stadt ihre neue Reihe an wechselnden Orten plant. Der Anfang in einem Theater sei ideal, meint Diekmann: "Theater war immer ein Salon. Dort wurde geliebt und gelitten, gelobt und gestritten. Und natürlich viel geklatscht, im doppelten Sinn."

Dirk Diekmann selbst führte die Gäste hinter die Kulissen des Hauses. Die staunten über die gewaltigen Dimensionen von Malersaal, Schreinerei oder Schlosserei, wo über 300 Mitarbeiter die Bühnenbilder herstellen. Die vom Theater genutzten Räume der ehemaligen Paketpost erstrecken sich bis hin zum Worringer Platz. Vor allem aber staunte man über den riesigen Fundus des Hauses, wo es ein bisschen aussieht wie in "Rudis Resterampe". Ob man sich mit dem Opernhaus gegenseitig aushelfe, wollte eine Besucherin wissen. Die Antwort lautet ja, aber das sei nur bedingt möglich.

Dem Generalintendanten Günter Beelitz und seinem Geschäftsführer Alexander von Maravic steckte der Umzug noch in den Knochen. "Mitten in der Spielzeit, also im laufenden Betrieb hat, so glaube ich, noch nie ein Theater in ein anderes Gebäude gewechselt." Auch jetzt noch befinden sich über 20.000 Objekte in den Kellern der alten Spielstätte.

Heidrun und Christian Jülich aus Hilden waren von der Backstage-Tour begeistert: "Ausgezeichnet. Man konnte Dinge sehen, die sonst im Verborgenen bleiben." Ihre Freunde Ute und Hans Engel aus Mettmann fühlten sich allerdings "beinahe erschlagen von dem Ausmaß an Requisite im Theater". Obwohl sie sonst lieber in Konzerte gehen, freuten sie sich auf die Generalprobe des Brechtstücks "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui". Nach einer kurzen Einführung durch die Schauspieldramaturgin Barbara Noth ging es für die Gäste zu einer der beiden großen Bühnen des Hauses. Claus Clemens

(RP)
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