Düsseldorf Stadt will höchstens ein paar neue Mülleimer in Parks aufstellen

Düsseldorf · Die zunehmende Vermüllung der Parks in Düsseldorf beschäftigt unsere Leser - und das zuständige Dezernat für Umweltschutz und öffentliche Einrichtungen. Wenn im Juni der Prüfantrag auf Einrichtung von Elektro-Grillplätzen im Stadtrat diskutiert wird, sollen auch Themen wie die Nachrüstung von Mülleimern in den öffentlichen Einrichtungen angesprochen werden, wie Referent Jürgen Fischer sagt.

 Im Rheinpark zeigte sich schon am ersten warmen Wochenende, dass die Mülleimer nicht reichen.

Im Rheinpark zeigte sich schon am ersten warmen Wochenende, dass die Mülleimer nicht reichen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

"Wir prüfen derzeit, ob noch punktuell Bedarf in den öffentlichen Anlagen besteht", sagt Fischer. Eine massive Nachrüstung wie 2011 am Rheinufer, als 200 dauerhafte und 190 saisonale Abfalleimer aufgestellt wurden, werde es aber wohl eher nicht geben. "Am Rheinufer waren die Grundbedingungen ganz andere", sagt Fischer. Generell sehe er die Stadtparks gut aufgestellt.

Insgesamt 2,2 Millionen Euro umfasst der Etat für die Reinigung von Parks, Grünanlagen und Spielplätzen in Düsseldorf. Davon werden auch Sonderreinigungen am Wochenende bezahlt. "Wir gehen davon aus, dass die Verschmutzung vor allem an heißen Frühlings- und Sommerwochenenden auftritt", sagt Fischer. An diesen Wochenenden würden in den Parks einmal täglich Sonderreinigungen durchgeführt. Während man selbst den Hofgarten, den Nordpark und den Schlosspark Benrath übernimmt, kümmere sich die Awista um den Rheinpark, den Volksgarten und den IHZ-Park. Dies sei auch am vergangenen Wochenende geschehen.

Vor allem im Volksgarten hatte es am Wochenende aber massive Beschwerden über die Verschmutzung gegeben. Das habe mit einer Organisationspanne zu tun gehabt, wie das Dezernat einräumt. "Darum wurde der Volksgarten am vergangenen Wochenende ausnahmsweise nicht geräumt."

Es wird zu beobachten sein, wie sich die Situation den Sommer über entwickelt. Ein generelles Grill-Verbot an öffentlichen Flächen werde in der Verwaltung derzeit übrigens nicht diskutiert, wie Fischer sagt: "Wir wollen eher über Aufklärung wirken."

(lukra)
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