Düsseldorf Stadt verhandelt wegen Villa Lantz

Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf verhandelt zurzeit mit einem Interessenten, der die Villa Lantz im Lantz'schen Park anmieten möchte. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude steht seit sechs Jahren leer und soll nun wieder mit Leben gefüllt werden.

 Eine Idee: die Villa Lantz für Ausstellungen nutzen.

Eine Idee: die Villa Lantz für Ausstellungen nutzen.

Foto: Endermann

Auf Anfragen der CDU in der Bezirksvertretung 5 teilt die Verwaltung mit, dass insgesamt drei Konzepte im Rahmen einer Ausschreibung eingereicht wurden. Dabei wurden die historischen Räume zur Repräsentation und für Ausstellungen sowie als Büro verwendet.

Bedingung für einen neuen Mieter wird sein, dass die Villa an bis zu zehn Tagen im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Dann könnten in dem 360 Quadratmeter großen Gebäude beispielsweise ein Empfang der Bezirksvertretung, kulturelle Veranstaltungen und der Tag des offenen Denkmals durchgeführt werden. Zudem darf um das Gebäude herum, aufgrund des denkmalgeschützten öffentlichen Parks auch kein Privatbereich eingerichtet werden. Nur Sondergenehmigungen für einzelne Veranstaltungen sind möglich. Wann mit einem Abschluss der Verhandlungen und einer Vermietung gerechnet werden darf, kann die Verwaltung nicht absehen.

Vermutlich 1805 wurde die Villa als Herrenhaus der Familie Lantz auf den Fundamenten einer alten Wasserburg errichtet. Die Familie bewohnte die Anlage in fünf Generationen. 1972 kaufte die Stadt Düsseldorf das Anwesen, den 16 Hektar großen Park, der inzwischen ebenfalls unter Denkmalschutz steht, zusammen mit umgebenden Ländereien. Auf ehemaligen Gutsflächen entstanden angrenzend an den Park die Autobahn A 44, eine Kleingartenanlage und Sportanlagen.

(RP)
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