Düsseldorf Stadt testet Erschütterungen

Düsseldorf · An der Benderstraße sind in einigen Häusern seismische Messungen geplant.

 Eine Reihe von Eigentümern - darunter auch Michael Hunsdiek und Susanne Staper - beklagt, dass sich Risse in Hausfassaden gebildet haben.

Eine Reihe von Eigentümern - darunter auch Michael Hunsdiek und Susanne Staper - beklagt, dass sich Risse in Hausfassaden gebildet haben.

Foto: h.-J. Bauer

Vor dem Start weiterer Bauarbeiten auf der Benderstraße in Gerresheim testet die Stadt nun die Auswirkungen auf die Häuser. Eine Reihe von Eigentümern beklagt, dass sich als Folge der Neugestaltung der Straße Risse in Hausfassaden gebildet haben. Sie machen die starken Erschütterungen durch die Baumaschinen dafür verantwortlich. Nun sollen seismische Messungen in einigen Häusern durchgeführt werden. Danach wird entschieden, wie es weitergeht. Die Neugestaltung des Bürgersteigs vor betroffenen Häusern steht aus, Anwohner befürchten weitere Beschädigungen.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat Kontakt mit den betroffenen Eigentümern aufgenommen. Nach den Messungen will man sich besprechen. "Die Kommunikation hat sich deutlich verbessert", sagt Michael Hunsdiek, einer der Betroffenen. Die Stadt will auch bei der Suche nach einem möglichen Verursacher helfen - auf der Straße werden zahlreiche Arbeiten von verschiedenen Firmen ausgeführt, so dass der Nachweis schwierig werden kann. Im Hoffen auf eine Begleichung der Schäden wollen die Anwohner verschiedene Wege einschlagen. Einige versuchen den Klageweg, andere hoffen auf eine Lösung ohne juristische Mittel. Rund 15 Anwohner haben sich in der Sache organisiert.

Im August soll die viel diskutierte Neugestaltung von Gerresheims wichtigster Einkaufsstraße abgeschlossen sein. Anwohner und Einzelhändler freuen sich darauf, wenn die Baustellen vor der Tür verschwunden, die Sperrungen aufhören und die Lärmbelästigung beendet ist - und hoffen darauf, dass der Umbau die versprochenen Vorzüge mit sich bringt. Auf der Straße werden Gas-, Strom- und Wasserleitungen erneuert, neue Schienen verlegt und schließlich die Fahrbahn und die Bürgersteige neu gestaltet. Umstritten waren vor allem die Folgen der Entscheidung, die Straße auf zwei Fahrbahnen zu verengen - damit ist künftig das Parken in zweiter Reihe nicht mehr möglich.

(arl)
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