Düsseldorf auf der Mipim Stadt präsentiert Projekte auf Immobilienmesse

Düsseldorf · Auf der Veranstaltung im französischen Cannes werben Düsseldorfs Entwickler ab Dienstag um Investorengelder.

 Zu den Partnern der Stadt Düsseldorf gehört auf der Immobilienmesse Mipim auch Frankonia, der Investor des Andreasquartiers.

Zu den Partnern der Stadt Düsseldorf gehört auf der Immobilienmesse Mipim auch Frankonia, der Investor des Andreasquartiers.

Foto: Frankonia

Am Dienstag startet in Cannes die Messe Marché International des Professionnels de l'immobilier, kurz Mipim. Auf der Weltleitmesse trifft sich vom 15. bis 18. März das Who-is-Who der Immobilienbranche. Die Messe gilt als bedeutendster Branchentreff für Immobiliengeschäfte und zieht Projektentwickler, Investoren, Architekten, Makler, Stadtplaner und Wirtschaftsförderer gleichermaßen an, um Kontakte zu pflegen, Märkte zu sondieren und Projekte zu verhandeln. Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) reist bis Donnerstag mit einer Delegation dort vor Ort.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist in diesem Jahr bereits zum 18. Mal bei der Mipim vertreten und präsentiert sich mit insgesamt 15 Partnern aus der Immobilienbranche als "Düsseldorf & Partner" auf einem neuen, 136 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand. Hier wird Oberbürgermeister Thomas Geisel morgen um 12 Uhr mit einer Präsentation unter dem Titel "Düsseldorf - investor's preferred choice in Germany" (dt: "Düsseldorf ist in Deutschland erste Wahl bei Investoren.") für den Standort Düsseldorf werben.

Neben der Teilnahme an einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Building real estate in Germany - Match up your investment!" und dem traditionsreichen NRW-Empfang heute stehen zahlreiche Gespräche mit potenziellen Investoren auf dem Programm.

Zu den Partnern der Stadt gehören unter anderen die "Developer", die einst den Kö-Bogen bauten, der Projektentwickler Frankonia, Centrum, Anteon, die Rechtsanwaltskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek sowie die Zech-Gruppe.

Viele Vertreter aus der Immobilienbranche sind bereits gestern in Cannes gelandet. "Der Flieger war voller Düsseldorfer", sagte gestern Abend der Düsseldorfer Chef der Maklerfirma JonesLangLasalle (JLL), Marcel Abel, der schon vor Ort ist. "Die spannendesten Themen auf der Mipim werden dieses Jahr wieder die Umsetzung des Handlungskonzeptes Wohnen und die Unterbringung von Flüchtlingen sein", so Abel. Während vor einigen Jahren vor allem bauliche Projekte wie der Kö-Bogen im Fokus der Messebesucher standen, gehe es 2016 eher um die generelle Entwicklung der Märkte, insbesondere die Frage, wann der Boom im Markt endet, wann die Niedrigzinsphase vorbei ist und welchen Einfluss ein Austritt Großbritanniens aus der EU hätte: "Es geht heute mehr um Inhalte als um Projekte."

Eines der ungewöhnlichsten Düsseldorfer Wohnprojekte steht, der Bunker an der Pariser Straße in Heerdt verspricht auf der Mipim Großes. Der "Papillon", wie das Projekt heißt, ist für einen Award in der Kategorie "Revitalisierte Gebäude" nominiert. Konkurrenten sind zwei Pariser Objekte sowie das Centro Cultural Kirchner in Buenos Aires.

Makler Wulff Aengevelt reist heute zur Mipim. "Ich gehe davon aus, dass sich das Besucherinteresse am Düsseldorfer Stand vor allem auf die Leuchtturmvorhaben Medienhafen, Airportcity, Reitzenstein-Kaserne und ehemaliger Derendorfer Güterbahnhof fokussiert", sagt Aengevelt. Die Besonderheit der Mipim liege darin, dass man auf der Messe besonders viele Entscheidungsträger trifft. Die Veranstaltung geht noch bis Freitag.

(tb.)
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