Zwei Talente, ein Ziel im Derby

Düsseldorf · Vor dem Duell zwischen TV Kalkum-Wittlaer und SC West sprachen Maurice Ryboth und Dennis Ordelheide mit uns.

 Oberliga-Spieler: Maurice Ryboth (li.) und Dennis Ordelheide.

Oberliga-Spieler: Maurice Ryboth (li.) und Dennis Ordelheide.

Foto: jan/ SC West

Der Fußball-Oberligist TV Kalkum-Wittlaer empfängt morgen um 15.30 Uhr (Grenzweg) den SC West zum Stadtderby. Für beide Teams gilt es, wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln. In Maurice Ryboth (20 Jahre, TVKW) und Dennis Ordelheide (21, SCW) stehen sich dann auch zwei Spieler gegenüber, die in ihrer ersten Oberligasaison direkt Fuß gefasst haben. In einem Doppel-Interview beantworten sie Fragen über sich und das Duell.

Der Klassenerhalt ist für beide Teams das Ziel. Wie sehen Sie die aktuellen Chancen?

Ordelheide Die Chancen stehen sehr positiv. Wir haben die Qualität, in der Oberliga zu spielen, müssen aber als Team auftreten. Für uns gilt, wie für jede andere Mannschaft ab dem achten Tabellenplatz auch, dass wir jedes Spiel als Entscheidungsspiel ansehen müssen.

Ryboth Wir geben die Hoffnung nicht auf. Ich glaube jedenfalls fest an den Klassenerhalt. Man sollte uns nicht abschreiben.

Sie kommen in Ihren neuen Vereinen regelmäßig zum Einsatz. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Rolle?

Ordelheide Nach einer guten Vorbereitung konnte ich zu Beginn die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Jetzt habe ich mich aber zurückgekämpft und konnte gegen Fischeln das zeigen, was der Trainer von mir sehen will.

Ryboth Ich wurde beim TVKW super aufgenommen und bin mit meiner Spielzeit absolut zufrieden. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass ein Spieler, der aus der A-Jugend dazukommt, gleich so viel Vertrauen erhält.

Es ist Ihre erste Oberligasaison. Was haben Sie aus dieser bisher gelernt?

Ordelheide Hier wird ein schnellerer und taktisch besserer Fußball gespielt. In den unteren Ligen gibt es mehr Kick and Rush, und man kann auf Fehler eher reagieren, während hier jeder Ballverlust sofort zum Gegentor führen kann.

Ryboth In der Jugend agiert man naiver. Im Seniorenbereich herrscht eine ganz andere Cleverness auf dem Platz. Daran muss man sich als junger Spieler erst gewöhnen, vor allem, wenn man einen erfahrenen Gegenspieler hat.

Am Sonntag steht das Derby auf dem Programm. Wieso ist Ihr Team im Vorteil?

Ordelheide Wir haben uns gefunden und den Abstiegskampf angenommen. Trotz der elf Punkte Vorsprung auf Wittlaer glaube ich aber, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Die Spielweise des Gegners liegt uns nicht.

Ryboth Wir spielen zu Hause, und das ist ein klarer Vorteil für uns. Ich halte den SC West für spielerisch sehr gut, aber wir haben bereits im Hinspiel gezeigt, dass wir ihnen Probleme bereiten können. Wir müssen uns nicht verstecken.

Durch welche Qualitäten können Sie Ihrem Team dabei weiterhelfen?

Ordelheide Ich werde mich einhundertprozentig reinhauen und zeigen, dass ich jeden Zweikampf gewinnen will.

Ryboth Ich kämpfe immer für das Team, und das ist generell das Wichtigste.

Wie lauten Ihre Tipps?

Ordelheide Wir gewinnen 1:0.

Ryboth Die Marschroute kann für uns nur Sieg heißen. 2:1 für uns.

CHRISTOPH ZABKAR FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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