Lokalsport Wittlaer punktet gegen Ratingen

Düsseldorf · Stephan Bork hatte beim Fußball-Oberligisten sogar den Sieg auf dem Fuß.

Mit frischen Kräften und neuer Spielweise wollte Giuseppe Montalto, Trainer des TV Kalkum-Wittlaer, das Fußballjahr 2016 beginnen. Zum Auftakt gegen Ratingen 04/19 wurde er diesem Vorhaben gerecht und trumpfte mit einem für Wittlaerer Verhältnisse ungewohnt offensiven 4-4-2-System auf. Von dieser taktischen Ausrichtung zeigten sich die Gäste zunächst überrascht, konnten sich aber mit der Zeit auf die Spielweise der Düsseldorfer einstellen. So gab es am Ende ein leistungsgerechtes 1:1.

Trotz der kalten Temperaturen zog es rund 300 Zuschauer in den Düsseldorfer Norden. Dabei verfolgten die Heimfans mit großer Spannung, wie sich ihr Team in der Winterpause verändert hatte. Die Neuerungen machten sich bereits in der Aufstellung bemerkbar, weil Montalto gleich drei Zugängen sein Vertrauen schenkte: Toni Matic, Stephan Bork und Tom Hirsch. Dass Youngster Hirsch als Spitze auflaufen würde, war selbsterklärend: Merveil Tekadiomona laboriert an einer Schambeinentzündung, und David Baffour zog sich im Training einen Achillessehnenriss zu.

Trotz dieser Hiobsbotschaft startete der TVKW engagiert und stand den Ratingern früh auf den Füßen. Aus dieser Anfangseuphorie heraus hätte Hirsch auch beinahe die Wittlaerer Führung erzielt. Doch nachdem der 20-Jährige den Torhüter umkurvt hatte, wurde der Winkel zu spitz (27.). Eine Minute später zappelte der Ball dann doch im Netz: Pascal Ryboth wusste ein geniales Zuspiel von Christopher Krämer zu vollenden. Weil Ratingens Timo Krampe aber kurz darauf von einer unzureichenden Faustabwehr von TVKW-Keeper Kai Gröger profitierte, wurde die Führung prompt egalisiert. In der Folge verlor die Montalto-Elf ein wenig den Mut.

Zwar kam Kalkum-Wittlaer dem 2:1 durch zwei freche Freistöße von Bork gefährlich nahe, aber auch Ratingen erhielt weitere Chancen auf den Sieg. So wäre Daniel Keita-Ruel nach einem schlampigen Rückpass von Pascal Grambow beinahe zum Abschluss gekommen, ehe Gröger einen Kopfball von Orhan Dombayci hervorragend entschärfte.

(RP)
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