Lokalsport Wevelsiep übernimmt die Panther

Düsseldorf · Die Düsseldorfer steigern sich deutlich, verlieren aber gegen Spitzenreiter Berlin mit 14:36.

Am Ende der GFL-Partie zwischen den Panthern und dem Spitzenreiter Berlin Rebels stand zwar die mit 14:36 (8:8/6:14/0:6/0:8) erwartete siebte Niederlage im siebten Saisonspiel zu Buche. Doch rund um Begegnung war unverkennbar, dass sich manches bei den Düsseldorfer Footballer geändert hatte. Das fing schon im Vorfeld des Spiels an, als nach einer Sitzung des Vereinsvorstands bekannt gegeben wurde, dass man sich vom Chef der Verteidigung Brian Dorby getrennt habe. "Wir haben in der Verteidigung keinen Aufschwung erkennen können", erklärte Vorstands-Mitglied Michael Wevelsiep diesen Schritt. Wevelsiep, der als Defense-Koordinator im Jugendbereich über viel Erfahrung verfügt, übernahm selbst das verwaiste Amt. Dazu löste er noch Marc Elgering, der weiter für den Angriff verantwortlich bleiben wird, als Headcoach ab. "Dies wurde im Einvernehmen mit Ellgering, dem bis dahin Verantwortlichen für das ganze Team, so abgesprochen", will Wevelsiep von einer Degradierung Ellgerings nichts wissen.

Dass durch diese Veränderungen bereits so etwas wie ein neuer Wind bei dem Tabellen-Schlusslicht vom Rhein im Benrather Stadion wehte, war schon nach wenigen Spielminuten gegen die Rebels zu erkennen. Angeführt von ihrem Spielmacher Darius Outlaw hatten die Gäste von der Spree zwar schnell eine 8:0-Führung herausgespielt. Wer glaubte, dass es nun wie in den Spielen zuvor mit Punkten am Fließband für den Gegner weiter gehen würde, sah sich getäuscht. Die Raubkatzen schüttelten sich einmal und schlugen wenig später zurück. Ihr starker Quaterback Clark Evans leitete seinen Angriff bis kurz vor die Endone der Spreestädter. Ein kurzer Pass auf Martin Emos in die Touchdown-Zone und folgende zwei Punkte durch Aziz Rebai und schon stand es 8:8. Sogar eine Führung der Düsseldorfer wäre möglich gewesen, doch Running Back Geremiaha Gates verlor den Ball in aussichtsreicher Position (Fumble). Auch wenn den Rebels noch kurz vor dem Pausenpfiff eine 22:14-Führung gelang, wurden die Panther wegen ihres couragierten Auftritts mit Beifall ihrer Fans in die Kabine verabschiedet.

In der zweiten Halbzeit kamen die Panther zwar nicht mehr zu Punkte, waren aber trotzdem für den Spitzenreiter ein über weite Strecken gleichwertiger Gegner. "Wenn man berücksichtigt, wo wir gerade her kommen, war das ein sehr gutes Spiel, mit dem nicht guten Ende für uns", sagte der neue Cheftrainer Wevelsiep.

(RP)
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