Lokalsport West: Torjäger Hildenberg drängt in die Elf

Düsseldorf · Läuft der Fußball-Oberligist SC West morgen bei der Spvg Schonnebeck mit zwei klassischen Stürmern auf? Mit Blick auf die Vorbereitung deutet vieles darauf hin. Dabei bewirbt sich insbesondere Andrej Hildenberg für den Startplatz neben dem vermeintlich gesetzten Simon Deuß. In vier der fünf Testspiele hat Hildenberg getroffen. Doch ganz zufrieden war der Zugang vom SC Kapellen-Erft mit seiner Ausbeute nicht. "Ich hätte in den letzten beiden Testspielen ein- oder zweimal mehr treffen können. Aber vielleicht schaffe ich es, diese Tore in der Meisterschaft nachzuholen", sagte der 28-Jährige.

Dass der Schritt zum SCW der richtige war, daran hat der Stürmer keine Zweifel. "Noch nie habe ich so eine Geschlossenheit erlebt wie bei West. Alles wird zusammen gemacht, selbst der Abbau der Hütchen. Dies war für mich auch ein Grund, hierher zu wechseln." Gerne erinnert er sich an die Teambuilding-Maßnahme: einen Besuch auf der Rheinkirmes. "Wir waren zwar auf keinem der Fahrgeschäfte, dafür war unser Tisch im Zelt eine Attraktion für sich", scherzte Hildenberg.

Die gute Stimmung spiegelte sich auf dem Platz wieder, wo Hildenberg insbesondere im Kombinationsspiel mit Deuß eine Menge Torgefahr ausstrahlte. Insofern würde er das System mit zwei Spitzen befürworten: Zum einen, um doppelten Druck auf die gegnerische Abwehrreihe auszuüben; zum anderen, um die eigenen Stärken besser einzubringen. Und diese sieht der Stürmer nicht vornehmlich in seinen Vollstreckerqualitäten: "Auch wenn das ein Eigentor ist, betrachte ich mich eher als eine Art Wandspieler, der die Bälle klatschen lässt." Ob Hildenberg nun selber querlegt oder vom Sturmpartner bedient wird - das Zwei-Stürmer-System ist eine Option.

(caz)
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