Lokalsport Vorfreude auf heiße Fußball-Duelle

Düsseldorf · In der Fußball-Oberliga tritt die Turu heute zum Derby gegen den TV Kalkum-Wittlaer an. Der SC West weicht für das Spiel gegen den "großen" Wuppertaler SV ins Paul-Janes-Stadion aus.

Gerade vom Wochenende erholt, schon müssen die Oberliga-Fußballer wieder ran: Im Derby stehen sich heute die Turu und der TV Kalkum-Wittlaer (19.30 Uhr, Feuerbachstraße) gegenüber. Der SC West trifft derweil auf den Wuppertaler SV (19.30 Uhr, Paul-Janes-Stadion)., Mit diesen Begegnungen beginnt der letzte Abschnitt der Saison:

Turu - TV Kalkum Wittlaer

Schon vor den noch ausstehenden acht Spielen kann die Turu ein frühes und positives Fazit der Spielzeit ziehen. Vorrangig ist da natürlich der dritte Tabellenplatz, auf der die Mannschaft von Trainer Frank Zilles steht. Es besteht sogar noch die Chance, hinter dem als Aufsteiger beinahe feststehenden Wuppertaler SV als Zweiter und Vizemeister ins Ziel zu kommen. Auf die momentanen Konkurrenten Uerdingen und Schonnebeck treffen die Düsseldorfer noch. Grundlage für den Erfolg ist die Abwehr: Die Turu ließ nur 29 Treffer zu und hat damit nach Wuppertal und Uerdingen den drittbesten Wert der Liga.

Den ersten Sieg holte die Zilles-Elf am dritten Spieltag, Gegner war Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer, der heute zum Rückspiel an die Feuerbachstraße kommt. Von der verständlicherweise großen Begeisterung, in der höchsten Amateurspielklasse an den Start gehen zu können, ist bei der Mannschaft von Trainer Giuseppe Motalto nicht mehr viel vorhanden. Dass es in der Oberliga schwer würde, war von Anfang an klar. Doch dass sich der Verein an über 20 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz wiederfinden würde, hatte man doch nicht erwartet.

Als Schlusslicht, mit fast nicht aufholbaren zwölf Punkten Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, hat sich das Team dennoch nicht aufgegeben. "Es ist zwar fast unmöglich, aber solange noch eine Chance besteht, werden wir alles versuchen, um die Klasse zu halten", sagt Montalto.

SC West - Wuppertaler SV

Der Wuppertaler SV führt mit 60 Punkten und 15 Zählern Vorsprung auf den KFC Uerdingen die Tabelle an, der Mannschaft von Trainer Stefan Vollmershausen könnte eigentlich schon vorzeitig zur Meisterschaft gratuliert werden. Die beeindruckende Statistik des Spitzenreiters weist dabei nur vier kleine Makel auf, und eines fügte Aufsteiger SC West den Bergischen zu. Vor über 2100 Zuschauern im Stadion am Zoo gelang ein 2:1-Sensationserfolg der Düsseldorfer.

Wuppertal dürfte angesichts der Vorgeschichte auf Wiedergutmachung sinnen. "Natürlich wären wir gerne die erste Mannschaft, der es in dieser Saison gelingt, gleich zweimal gegen Wuppertal zu gewinnen", sagt West-Trainer Marcus John. Doch er weiß auch um die Schwere dieser Aufgabe und erklärt das Aufeinandertreffen zu einem "Bonusspiel". Das heißt, einkalkuliert wurde etwas Zählbares nicht.

Dass es durchaus möglich ist, bewies der SC West bereits. Vor allem Abdelkarim Afkir bereitete der WSV-Abwehr im Hinspiel viele Probleme und avancierte mit seinem Doppelpack zum gefeierten Matchwinner. Sein Sturmpartner Simon Deuß fiel zuletzt wegen einer Zerrung aus. Ob er heute wieder fit ist, wird sich kurzfristig zeigen.

(RP)
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