Lokalsport VfL Benrath sieht sich als Außenseiter

Düsseldorf · Vor dem heutigen Landesliga-Derby beim DSC 99 lobt VfL-Trainer Frank Stoffels den Gastgeber.

 DSC-Akteur Lukas Rath (re.) zieht ab, Miles Adeoye und Dennis Kronenberg (v. li.) drehen sich weg. Das Derby endete im Mai mit 2:2.

DSC-Akteur Lukas Rath (re.) zieht ab, Miles Adeoye und Dennis Kronenberg (v. li.) drehen sich weg. Das Derby endete im Mai mit 2:2.

Foto: horstmüller

Für den DSC 99 und den VfL Benrath beginnt die neue Saison in der Fußball-Landesliga mit einem aufregenden Lokalderby (heute, 16 Uhr, Windscheidstraße). Ein Blick in die Historie verspricht jedenfalls Spannung pur, denn die Duelle waren in der Vorsaison äußerst hart umkämpft: Nach einem 2:0-Sieg der Benrather im Hinspiel, trennten sich die beiden Vereine am letzten Spieltag der Rückrunde schiedlich friedlich mit 2:2.

Für die nun beginnende neue Spielzeit wurden die Karten allerdings komplett neu gemischt. Davon zeugen nicht nur die großen personellen Veränderungen, die sich in beiden Lagern vollzogen haben. Auch die Vorbereitung der beiden Lokalrivalen deutet dies an. Denn während der DSC fast durchweg auf erfeuliche Testspielergebnisse zurückblicken kann, gab es für die Benrather größtenteils eher weniger schöne Resultate, wobei das 0:9 gegen Fortuna Düsseldorf sicherlich ausgeklammert werden muss. In Düsseltal ist man daher guter Dinge, dass es in dieser Spielzeit diesmal mehr Punkte gegen den VfL zu holen gibt. Dies sieht auch DSC-Coach Sebastian Saufhaus so, der sich den VfL Benrath zuletzt ganz genau angesehen hat. "Benrath hat eine junge, dynamische Truppe", lautet sein Urteil. "Aber auch wir haben unser System verändert, sind flexibler geworden und wollen unseren Heimvorteil auf jeden Fall nutzen". Aus dem Vollen schöpfen kann Saufhaus dabei allerdings noch nicht. Denn Dennis Uiberall und Max Gehler werden verletzungsbedingt ausfallen, und der Einsatz von Kapitän Bruno Oliveira ist aufgrund einer Schulterblessur zumindest noch fraglich.

Doch auch die Gegenseite plagen vor dem Derby einige personelle Sorgen, wobei vor allem die schwere Verletzung von Zugang Nils Dames (SC West), der voraussichtlich drei Monate lang ausfallen wird, zu nennen ist. Zudem stehen Angreifer Witali Semenschuck sowie die beiden Defensivspezialisten Sergio Percoco und Martin Sosnik zum Saisonbeginn noch nicht zur Verfügung.

Für VfL-Coach Frank Stoffels ist dies allerdings noch kein Grund zum Verzweifeln. "Unser Kader ist groß genug, um diese Ausfälle aufzufangen", stellt er klar. In Bezug auf die Erfolgsaussichten gegen den DSC 99 gab er sich hingegen bescheidener. "Der DSC ist defintiv in der Favoritenrolle. Ich zähle sie in dieser Saison zu den sechs stärksten Teams der Liga", erklärt er.

Chancenlos sieht er seine Mannschaft trotzdem nicht: "Das Derby hat seine eigenen Regeln. Wir sind zwar der Außenseiter, aber wir haben keine Angst", versichert der neue VfL-Trainer.

(RP)
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